2012/06/05

you will always be there

Die Horrorwoche ist vorbei, gottseidank. Dienstags in der ersten Stunde meine ach so wunderschöne Französisch-Arbeit geschrieben (ich persönlich finde sie nicht schlecht – mal sehen, was meine reizende Lehrerin sagt…) und in der dritten den Vortrag über den Wankelmotor vorgetragen, wobei ich nur das unglaublich faszinierende Leben des lieben Herrn Felix Wankel runter rattern musste – die Einleitung war nebensächlich.
Am Mittwoch schrieb ich zwei Stunden lang an der Deutsch-Arbeit zum Buch „Blueprint – Blaupause“, wobei ich so 600 Wörter geschrieben habe und gar nicht beide Schulstunden brauchte. Ich war – glaube ich – als zweite fertig und ging mit meinem leckeren Brot schön in einem freien Klassenraum essen. Nebenbei diskutierte ich mit den nacheinander herauskommenden Klassenkameraden über die Arbeit, die Aufgaben, etc.
Und am Donnerstag war die wunderschöne Englisch-Arbeit, für die wir ebenfalls zwei Stunden bekamen, weswegen wir in der Woche (und in dieser auch, yeah) kein Reli hatten/haben.
Wir mussten eine Inhaltsangabe zum Buch „Stone cold“ schreiben, anschließend einen Text zu den Gefahren der Obdachlosen und dritte und letzte Aufgabe war es, einen Brief an eine Person aus dem Buch zu schreiben, wobei wir aus der Sicht der Hauptperson geschrieben haben.
Ich war kein Stück glücklich, weil ich erste und zweite Aufgabe quasi in einem Text geschrieben habe, wobei ich nicht so viele Gefahren aufgezählt habe. Ich habe aber meinem Lehrer hinterher gesagt, er hätte sagen sollen, wie viele Punkte wir für die jeweilige Aufgabe bekommen würden und – was wahrscheinlich nicht nur mich ärgert – diese Summary-Aufgabe haben wir nie im Unterricht besprochen, sondern in Stichpunkten angefangen und dann, tja, war Schluss. Hätte er gesagt, dass es eine normale Inhaltsangabe wäre, wäre die Arbeit nicht „so schlimm“ ausgefallen. Aber da es im Unterricht wie eine Nacherzählung – mit jedem kleinstem i-Pünktchen – vorkam, waren wir alle, irgendwie, verwirrt.
Aber das war nicht so schlimm wie die Arbeit von Montag: Bio.
Ich habe Sachen nicht gewusst, Wichtiges vergessen, anderes erst gar nicht gelernt – weil mir niemand davon berichtet hat –, ich war unsicher bei diesem und jenem, …
Also, auf eine 2 in Bio kann ich mich nicht mehr freuen :D (konnte ich eh nicht).

Dafür kam aber das Beste in Englisch, nach dieser Höllenarbeit:
Bevor unser Lehrer ankam, fragte Frau Dachboden nach ihm. Da er noch nicht da war, wartete sie mit uns auf ihn.
Als er ankam, sagte er Namen auf – meinen mit dabei! – und diese aufgerufenen Personen sollten mit Frau Dachboden raus gehen.
Während die ersten schon im Flur standen und besorgt „Haben wir etwas falsch gemacht?“ fragten, sagte sie: „Im Gegenteil!“ und irgendwie glaubte ich ihr, zwar nicht ganz, aber okay.
Wir suchten uns ein leeres Zimmer, setzen uns („Komm, Alex, setzen wir uns gemeinsam an einen Tisch!“ – Sarah) und endlich konnten alle beruhigt aufatmen, aber ebenso überrascht und – in meinem Fall – geschmeichelt.
Sie erzählte uns vom Cambridge Certificate, von der University of Cambridge, erklärte, was da passiert, was wir machen werden und wieso, etc.
Nur Schüler, die in Englisch eine 1 oder 2 haben, werden quasi „auserwählt“.
Wir würden höchstens 25 sein, wenn es mehr Bewerber gibt, wird es eine Auslese geben (Angst!).
Wir würden ein ganzes Jahr lernen, damit wir in unserer Prüfung, die 185€ zurzeit kostet, ein super Leseverstehen, Hörverstehen und Wortschatz vorweisen können, plus einen sehr guten schriftlichen Ausdruck und grammatische Strukturen, da wir bei der Prüfung nicht nur schreiben, sondern auch eine mündliche Prüfung ablegen werden.  
Wenn wir zu wenige sind, werden wir selber zu den Prüfern nach Frankfurt (oder Gelnhausen) fahren. Wenn wir eine große Gruppe werden, werden wir von diesen Prüfern besucht.

Ich war (und bin!) ziemlich geehrt. Nicht, dass ich die größte Niete in Englisch bin – war ich nie –, aber dass man mich zu sowas einladen würde, hätte ich nicht erwartet.
Mama hat sofort zugestimmt – sowie ich auch, hihi – denn wenn meine älteren zwei Schwestern schon nicht wirklich gut mit Englisch befreundet sind (obwohl das heutzutage lebensnotwendig ist), dann wenigstens eine, die es mal versucht – vor allem, da man es mir angeboten hat.

Zu meiner Verwunderung waren die anderen aus meiner Klasse nicht ganz so sicher.
Elisa hatte später in unserer Gruppe gefragt, ob jemand das von uns machen würde – und ich habe sofort gesagt, dass ich es machen werde (obwohl Mama da noch nicht zugesagt hat, hm).
Nach und nach sagte auch sie zu („Wir können dann ja gemeinsam büffeln!“), genauso wie Sarah und Vanessa, ebenso Mark. Wer noch mit dabei ist, weiß ich nicht, aber ich lass mich gerne überraschen ;)

Ich freue mich auf jeden fall – trotz der ach so schweren Aufgaben und Büffel-Arie, die wir deswegen extra bekommen. 

2012/06/01

Hey

Vor Monaten hatte mich der eine netter Kerl aus der Schule hinzugefügt, mich ständig angeschrieben und wirklich einfach nur noch genervt.
Nachdem Tori ihm gesagt hat, er solle mir nicht mehr auf die Pelle rücken, hat er sich gelöscht.

Tja, seit ein paar Wochen ist er wieder da.  Er hat mich hinzugefügt, aber nichts geschrieben. Gut so.
Bis er irgendwann Geburtstag hatte und ich ihm auf die Pinnwand Alles Gute geschrieben habe. Damals hatte ich noch ein Bild von BANG BANG als Profilbild.
Er hatte sich nämlich nett bedankt und hinzugefügt, dass er mein Foto schön fände.
Ja, aber es sei nicht mehr aktuell, habe ich daraufhin geschrieben, das war nämlich nach meinem Haarschnitt.
Er schrieb zurück, dass er es schon gesehen habe. Weil ich keinen Grund mehr sah, zu schreiben, ließ ich es sein.

Doch damit nicht genug: Er schrieb mich schon wieder an, als ob es das letzte Mal nicht peinlich genug wäre.



Lernt man nicht aus Fehlern?