Am Strand habe ich mir meine Fußsohlen
verbrannt und wurde am zweiten Tag von einer riesigen Welle von einem Felsen
weggespült – und hab als Andenken eine feine Narbe am Daumen behalten.
Ich war mehrmals auf dem Weg des Lebens –
ein Rundgang um ein Privatschloss direkt am Strand. Dort hab ich auch kleine
Krabben und einen Gecko gesehen – und am frühen Morgen Obdachlose. :/
In Barcelona hab ich Papageie, die mit
Möwen und Tauben abhängen, gesehen – haufenweise Papageie, auch noch schlau und
hinterhältig!
Die Rückreise hab ich übrigens beinahe
komplett verschlafen :D
Taizé war für mich eine gute Zeit.
Teilweise super, aber nicht alles perfekt.
Die negativen Sachen will ich auch erst gar
nicht erwähnen – mein Gott, wer will schon über die Zustände der Toiletten und
Klos wissen?
Aber die positiven Dinge dieser Woche
möchte ich natürlich „auf ewig“ festhalten (okay, aufschreiben):
Der Gottesdienst ist total schön. Jeder
sitzt, alle sind ruhig, Kerzen leuchten, Ikonen hängen an den Wänden, viele
Lieder werden gesungen. Nicht nur, dass das Gesangsbuch schöne Texte enthält,
nein, sondern auch in unterschiedlichen Sprachen – von Englisch bis Litauisch. Nicht
zu vergessen die zehn Minuten Stille. Da kann man so gut nachdenken!
Die meisten Brüder, die ich kennen lernen
durfte (egal ob persönlich oder aus den Berichten andrer) sind extrem cool
drauf – trotz der Tatsache, dass sie Geistliche sind, was ja bei vielen (auch
bei mir) sofort ein Vorurteil (= langweilig) hervorruft.
Das Essen war größtenteils lecker, nur
einmal habe ich mich zum Essen zwingen müssen – aber Geschmäcker sind
unterschiedlich, nicht wahr? Was ich besonders witzig (und gleichzeitig
traurig) fand, war die Tatsache, dass es nur Löffel gab. Keine Gabeln, keine
Messer – nur Löffeln. Wieso? Weil (glaub ich) 2004 Bruder Roger während eines
Gottesdienstes erstochen wurde und seitdem gibt es nur noch Löffel. Außerdem
gibt es keine Becher, sondern Schüsseln – und das Wasser kommt aus einem Art
Springbrunnen (keine Ahnung, wie ich das nennen soll); das Wasser schmeckt
leicht nach Chlor und wenn man zu viel davon trinkt, wird einem, tja, schlecht.
Oyak war auch cool – jeden Abend sowas wie „Party“,
mit Cidre, heiße Schokolade und natürlich so Spielen wie Funky Chicken (Lukas: „Chunky
Ficken!“) und Ähnliches. Die Spanier haben auch gerne „internationale“ Lieder
gespielt.
Während dieser Woche durfte ich neben
Deutsch und Englisch auch Französisch und (jetzt kommt’s) Russisch sprechen –
hätte ich nicht erwartet, bin aber (immer noch!) positiv überrascht.
Tatsächlich habe ich viele neue
Bekanntschaften schließen können – seien es unsere deutschen Zeltnachbarn oder
die aus Litauen stammenden Mitglieder der Bibeleinführungsgruppe.
Das Beste waren immer noch die bescheuerten
Abende mit Xenia, Lukas und Theresa. („Hab ich überhaupt ne Hose an?“)
Ach und ich hab einen netten Engländer kennen lernen dürfen, George, dem wir ein bisschen Deutsch beigebracht haben (Mein Name ist George und... Kaff!). Nicht zu vergessen die Franzosin Bettina, die hervorragend Englisch spricht und Deutsch lernt, die Belgierin (verdammte Namen -_- :D) mit dem perfekten Englisch und dem Harry Potter-Typ aus Schweden :D
Und wieso ich das plötzlich alles schreibe,
das Negative weglassend?
Theresa hat mich vorhin angeschrieben und
ich freu mich immer noch, weil die witzigen, aber auch ernsten Gespräche mit
ihr in Taizé toll waren.
So... und heute?
Heute muss ich mich fertig machen (Moment, das klingt, als ob ich mich selber runterziehen würde) meine Tasche packen, denn morgen werde ich um acht Uhr von einer Mitfahrgelegenheit nach Berlin gebracht, wo ich Xenia zur Hand gehen soll. :)
Ja, ich freu mich.
Da müssen deine Ferien ja ganz gut gewesen sein bis jetzt, oder? Ja, es klingt wirklich interessant ;)
AntwortenLöschenWie viele Sprachen kannst du denn eigentlich?!
Dir auch noch schöne Ferien :)