2013/02/01

Aha, soso, das notier ich mal eben in meinem unsichtbaren Büchlein!


Es ist verdammt hart mit etwas wieder anzufangen, was man vor einer Weile aufgegeben hat.
Es ist wie in der Schule: Einen Tag nicht da gewesen, schon einiges zum Nachholen da. Oder wie beim Sport: Einen Tag das Training ausgesetzt, immer im Rückstand sein.
Genauso ergeht es mir jetzt beim Bloggen: Seit gut einem Monat oder mehr nichts mehr getan, außer einen kurzen und bescheuerten Eintrag abgetippt und das Design geschrottet. Mehr auch nicht. Großartig, wa?

Nein, überhaupt nicht. Es ist zwar jetzt nichts arg Faszinierendes passiert, aber dafür sehr viel.
Unteranderem einen ernsthaften Versuch, das Bloggen sein zu lassen. Denn ich hab momentan einfach überhaupt keinen Spaß dran. Größtenteils liegt es daran, dass ich weiß „Aha, die niveaulosen im Internet kriegen all die Aufmerksamkeit, während all die Guten vor sich hin dümpeln, da so wenig los ist.“ Und mich zieht das auch runter, weil ich mir denke: Warum gebe ich mir überhaupt Mühe für den Scheiß? Ich hatte um ehrlich zu sein gehofft, dass jemand nach meiner langen Schreibpause mit einem „Wo bist du? Ist alles okay?“-Kommentar ankommt, aber nein. Nichts! Gar nichts! Das ist sowas von ermutigend und aufbauend und trostspendend. Echt jetzt. Weil du weißt, dass du deine nützliche Zeit für eine letzten Endes Sinnlosigkeit verschwendest und dir klar wird: Hey, das interessiert keinen!
Ich könnte mich genauso gut löschen, sowohl Blogger als auch tumblr, formspring und pipapo – keine Sau würde es kümmern. „Ach, dieser komischer Freak ist gelöscht? Endlich!“
Danke. Einfach danke.
Es ist mir scheißegal ob die Person, die diesen Blog hier liest, sich für mich, diese Seite oder meine Probleme interessiert und dabei anonym bleibt oder einfach mal rotzfrech mit einem Profil die Meinung ausschüttet – ich finde nur, wenn man mir schon folgt, seine Zeit nutzt diesen Mist hier durchzustehen, dann kann man auch genug Zeit und Kraft haben, ein Zeichen zu setzen, damit ich sehen kann „Aha, ist doch nicht alles für die Katz“. Weil so kommt es mir vor, so macht es mir keinen Spaß und so komm ich mir extrem verbittert und allein und wie ein Außenseiter vor, was ich ja schon genug bin.
Danke fürs Erinnern, was für ein jämmerliches Würstchen ich doch bin. Ja, echt.
Wenigstens gab’s jetzt einen starken Anfang für so einen Nachhol-Post.

Jetzt muss ich aber was gestehen: Mir geht’s gut. Sogar so gut, dass ich besser einschlafe. Normalerweise liege ich stundenlang wach in meinem Bett und weiß schon Stunden vor Anbeginn des nächsten Tages: Dies wird ein Dreckstag. So wie der letzte und der Tag davor, so wie dessen Tag davor. Mich graut es dann jedes Mal einzuschlafen, wegen dem Wissen: Morgen ist ja auch ein Tag. Nicht nach dem Motto „YEAH, neuer Tag, neue Chancen!“, sondern ein gebrummtes „Warum kriech ich überhaupt noch aus dem Bett?“.
Vielleicht liegt diese gute Laune gerade nur daran, dass ich plötzlich so viel Kontakt mir realen Personen hab.
Zum Beispiel war ich mit Jan und Tori im Schauspiel Frankfurt – trotz der schwierigen Umstände, die zu spät angekommenen Karten zu erhalten. (Scheiße war das ermüdend.)
Oder in Sport mit den anderen wegen Rückwärtsfahren am Verzweifeln gewesen und deswegen hilflos mit dem Arsch gewackelt, bis es endlich geklappt hat.
Ich hab sogar mein Schicksal getroffen – ein Mädchen aus Toris Kurs, Julia. In irgendeiner Vergangenheit hab ich mich mit ihr unterhalten und wir kamen sehr gut aus. Eine weitere Ewigkeit später fanden wir uns in einem Mädchenklo; ich lächelte sie freundlich an und sie überraschte mich total: „Woher kennen wir uns eigentlich?“. Erst da war mir klar geworden, dass ich gar nicht wusste, wer sie ist und woher ich sie überhaupt kenne. Ich weiß nur: eine Unterhaltung mit ihr und einer dritten Person; an den Rest kann ich mich nicht erinnern, nicht mal wer der Dritte im Bunde gewesen sein soll. (So’n Mist aber auch.)
Als ich ihr die Frage nicht beantworten konnte, rätselten wir ein bisschen, bis wir dank unseres kleinen Wissens aufgaben. „Muss wohl Schicksal sein“, hatte sie gelächelt und ich bin schließlich raus in den Gang. Seither nenne ich sie eben Schicksal.
Woher ich ihren Namen jetzt weiß? Ich hab erst in unseren Jahrbüchern gesucht und fand sie schließlich in Toris Klasse; als ich sie fragte, wer das sei, gab sie mir den Namen – und die Information, dass sie Jewels ist, die mir schon seit einer längeren Zeit folgt, die aber nicht mehr aktiv ist seit ich sie abonniert habe. Und letzte Woche fand ich sie plötzlich in Toris Kommentarfeld in Facebook – und hab sie einfach hinzugefügt. 

Geh ich mal auf eine andere Julia ein: Ich hab ihr vor einer Ewigkeit das Layout und Design ihres Blogs geändert und mehrmals einen Header gebastelt – was schon eine Menge Arbeit sein kann, da man nicht weiß, was der andere denkt. Jedenfalls hab ich mich abgerackert, hab viel im Internet gesucht und recherchiert, viel Mühe gegeben um sie nicht zu enttäuschen.
Als ich ihr das erste Mal geholfen habe war es ja noch witzig. Sie wirkte fröhlich und witzig und ebenso wie sie in ihren Posts erscheint. Also war ich so lieb und nett und bat ihr wieder meine Hilfe an, weil sie da was angekündigt hatte.
Doch dieses Mal dauerte es lange bis sie antwortete, was ihre Erwartungen seien und schrieb mir erst hinterher, was ich hätte machen sollen.
Gut, von mir aus.
Etwas später – keine Ahnung, ca. eine Woche nachdem ihr den Header entwickelt habe – gehe ich auf ihren Blog und sehe: der ist vollkommen umfrisiert! Neues Design, neuer Hintergrund, neue URL, neuer Name – und neuer Header!
Wie mich das wütend gemacht hat. Da schufte ich, musste mir die Fotos selber für die Collage besorgen und mehrmals das Bild umwerfen – und dann sowas!
Dabei hatte ich damals noch gedacht Ach, biete ich jetzt mal öfter Leuten an, ihnen einen Header zu basteln oder am Design zu werkeln – danach war es klar: Niemals.
Ist aber wahrscheinlich auch besser so.

Denn ich hatte mir ziemlich vorgesetzt fürs Bloggen in Zukunft. Zum einem diesen Dienst mit Header und Co., dann aber auch meine Post leichter zu bedienen – also, wenn man einen sarkastischen Eintrag von mir lesen wollte, hätte man auf ein Feld mit dem Namen „Sarkasmus“ klicken müssen. Wie sich herausstellte war das eine Menge Arbeit und ich beschränkte mich auf kleinere Labels – und selbst mit denen ist es echt schwer, denn in manchen Posts könnte ich alle Labels eintragen. Urgh, seufz.
Außerdem dachte ich an Buchvorstellungen – bis mir einfiel, dass ich keine Inhaltsangaben schreiben kann und ebenso wenig eine Buchvorstellung. (Aber vielleicht kommt das noch.)
Weiterhin auf dem Plan: Analysen! Eine gibt es ja schon online, die ich aber größtenteils mithilfe einer anderen Fananalyse erschuf – außerdem handelt diese von Kingdom Hearts, was anscheinend kein Schwein in meiner Nähe kennt. (Ich Opfer, ey.)
Dann hab ich überlegt auf Fragen von Formspring oder tumblr – denn ja, auf meinem tumblr kann man auch fragen – auch mal mir reaction gifs zu antworten oder vielleicht sogar meine eigenen zu benutzen. Aber das ist vollkommen ins Wasser gefallen, als ich merkte, dass auf formspring zu wenig solcher Fragen sind und diese Idee größtenteils auf solchen Askblogs von Charakteren basiert, die Fans führen. (Hust, Ramsku, hust!)
Nebenbei dachte ich an Blogvorstellungen, wobei mir der Gedanke kam, dass meine negative Meinung zu Kommentare wie „Jetzt findest du dich cool, was?“ führen wird, weswegen ich mir die Blogs dann selber aussuchen werde oder mir bei „Anwerbern“ (WTF) überhaupt erst überlege, ob ich sie vorstelle – ich muss den Blog ja kennen; Fremde haben keine Chance, muhahahaha!
Ach ja und Interviews mit anderen Bloggern, haaaaaaaa – ich lach mir einen grad ab! Will das jemand überhaupt? Mit mir ein Interview führen? Ich bitte dich, Alex!
Der Rest meiner Überlegung bleibt erst mal unerzählt, weil dieser Post eh schon zu lange ist, höhö.

Komme ich zu den ernsteren Dingen des Lebens: Theater AG.
Jan ist wieder eingestiegen, aber nur als „Filmteam“, das aus zwei Personen besteht, er mitgezählt. Er wird größtenteils schneiden, denn er hat Tori und mir verraten dass er das am liebsten macht. Anschließend überlegten wir uns, zu dritt Videos zu drehen und sie auf YouTube hochzustellen. Kurzvideos mit Witz.
Übrigens will (und werde, hoffentlich, haha) ich den Tod aus unserem diesjährigen Stück spielen. Das ist so der einzige Anker während der Zeit der Proben… ehrlich. Trotz der witzigen Begleitung von Jan, Katha und Timo. (Ja, Tüti ist wegen dem Stück ausgestiegen.)

Das erinnert mich ans Theaterwochenende in Meiningen – ist ja „bald“ wieder soweit und ich hab absolut keinen Plan, welchen Workshop ich besuchen soll. Impro hatte ich letztes Jahr, fürs Bühnenkampf muss man länger bleiben und dieses Tanz-/Bewegungstheater ist nicht meins. Absolut nicht meins! Timo hat Pantomime vorgeschlagen – bin aber zu dumm es auf der Liste zu finden. Alex eben.

Und sonst so Spannendes?
Unsere Jungs haben wieder das Fußballturnier gewonnen – und haben eine Urkunde plus Hanuta bekommen. Trockenes Yeah.
(Und Herr Schwade ist hingeflogen…)
Am 21. Hatte ich sagenhafte drei Schulstunden, wobei nicht mal bei denen ein sinnvoller Unterricht stattfand – wir waren insgesamt acht von achtzehn; wir haben Benjamin Button geguckt 8Hoch lebe der PC-Raum) und in der dritten waren wir wegen Schwade beim Vorlesewettbewerb und haben uns gelangweilt. Danach durfte meine Klasse gehen, da zwei Stunden ausgefallen wäre, wir in Reli auch so viele wie am Anfang wären und Sport mit sieben Personen (Mark war verletzt) wäre sinnlos. Also haben wir Herr Party gefragt – und durften gehen. YEAH!
Apropos Herr Party – er ist gestern gegangen. In Rente oder so. Uns wurde erzählt auf seiner Abschiedsparty habe er geweint. Aww.
Ach und der Sportunterricht – herrlich! Immer noch (und weiterhin!) auf Inline Skates – ich kann inzwischen Rückwärtsfahren und ohne meine Füße zu heben beschleunigen. YAY!  Selbst der Parkour auf Inlinern ist genial!


Weil das Beste zum Schluss kommt:
Ich bin ab morgen bzw. heute Nacht auf Skifreizeit in Österreich, Saalbach. Skilaufen, sich auf die Fresse legen, Rampensau werden, mit meinen fünf Zimmergenossinnen Nintendo DS spielen. Und alle haben denselben Pullover mit dem Spruch: HATSKI – wir geben Tempo! (Das Motto passt zu mir, laut Tori. Haha.)
Am 10. fahre ich wieder Heim, hoffentlich gesund und munter oder so.
Mein Koffer ist so zugepackt, selbst mir ist er zu schwer. Den muss ich später noch rumtragen. Aber am Ende wird er leerer sein, da sehr viel „Gepäck“ hauptsächlich Essen ist, weil das Essen in unserem Haus einen schlechten Ruf hat, ebenso der Haushalt. Ich mach jetzt aber nicht verrückt (bin ich eh schon) und gehe mich hinlegen, denn um viertel nach vier Uhr MORGENS muss ich am Abfahrtort sein. Hurra.

PS: Meine Nichte wirkt immer mehr und mehr menschlicher. So unglaublich süß und so, ach wie sag ich das nur, human eben, vor allem von der Mimik her! 

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