Es ist
verdammt hart mit etwas wieder anzufangen, was man vor einer Weile aufgegeben
hat.
Es ist wie in
der Schule: Einen Tag nicht da gewesen, schon einiges zum Nachholen da. Oder
wie beim Sport: Einen Tag das Training ausgesetzt, immer im Rückstand sein.
Genauso ergeht
es mir jetzt beim Bloggen: Seit gut einem Monat oder mehr nichts mehr getan,
außer einen kurzen und bescheuerten Eintrag abgetippt und das Design
geschrottet. Mehr auch nicht. Großartig, wa?
Nein,
überhaupt nicht. Es ist zwar jetzt nichts arg Faszinierendes passiert, aber
dafür sehr viel.
Unteranderem
einen ernsthaften Versuch, das Bloggen sein zu lassen. Denn ich hab momentan
einfach überhaupt keinen Spaß dran. Größtenteils liegt es daran, dass ich weiß
„Aha, die niveaulosen im Internet kriegen all die Aufmerksamkeit, während all
die Guten vor sich hin dümpeln, da so wenig los ist.“ Und mich zieht das auch
runter, weil ich mir denke: Warum gebe ich mir überhaupt Mühe für den Scheiß?
Ich hatte um ehrlich zu sein gehofft, dass jemand nach meiner langen Schreibpause
mit einem „Wo bist du? Ist alles okay?“-Kommentar ankommt, aber nein. Nichts!
Gar nichts! Das ist sowas von ermutigend und aufbauend und trostspendend. Echt
jetzt. Weil du weißt, dass du deine nützliche Zeit für eine letzten Endes
Sinnlosigkeit verschwendest und dir klar wird: Hey, das interessiert keinen!
Ich könnte
mich genauso gut löschen, sowohl Blogger als auch tumblr, formspring und pipapo
– keine Sau würde es kümmern. „Ach, dieser komischer Freak ist gelöscht?
Endlich!“
Danke. Einfach
danke.
Es ist mir
scheißegal ob die Person, die diesen Blog hier liest, sich für mich, diese
Seite oder meine Probleme interessiert und dabei anonym bleibt oder einfach mal
rotzfrech mit einem Profil die Meinung ausschüttet – ich finde nur, wenn man
mir schon folgt, seine Zeit nutzt diesen Mist hier durchzustehen, dann kann man
auch genug Zeit und Kraft haben, ein Zeichen zu setzen, damit ich sehen kann
„Aha, ist doch nicht alles für die Katz“. Weil so kommt es mir vor, so macht es
mir keinen Spaß und so komm ich mir extrem verbittert und allein und wie ein
Außenseiter vor, was ich ja schon genug bin.
Danke fürs
Erinnern, was für ein jämmerliches Würstchen ich doch bin. Ja, echt.
Wenigstens
gab’s jetzt einen starken Anfang für so einen Nachhol-Post.
Jetzt muss ich
aber was gestehen: Mir geht’s gut. Sogar so gut, dass ich besser einschlafe.
Normalerweise liege ich stundenlang wach in meinem Bett und weiß schon Stunden
vor Anbeginn des nächsten Tages: Dies wird ein Dreckstag. So wie der letzte und
der Tag davor, so wie dessen Tag davor. Mich graut es dann jedes Mal
einzuschlafen, wegen dem Wissen: Morgen ist ja auch ein Tag. Nicht nach dem
Motto „YEAH, neuer Tag, neue Chancen!“, sondern ein gebrummtes „Warum kriech
ich überhaupt noch aus dem Bett?“.
Vielleicht
liegt diese gute Laune gerade nur daran, dass ich plötzlich so viel Kontakt mir
realen Personen hab.
Zum Beispiel
war ich mit Jan und Tori im Schauspiel Frankfurt – trotz der schwierigen
Umstände, die zu spät angekommenen Karten zu erhalten. (Scheiße war das
ermüdend.)
Oder in Sport
mit den anderen wegen Rückwärtsfahren am Verzweifeln gewesen und deswegen
hilflos mit dem Arsch gewackelt, bis es endlich geklappt hat.
Ich hab sogar
mein Schicksal getroffen – ein Mädchen
aus Toris Kurs, Julia. In irgendeiner Vergangenheit hab ich mich mit ihr unterhalten
und wir kamen sehr gut aus. Eine weitere Ewigkeit später fanden wir uns in
einem Mädchenklo; ich lächelte sie freundlich an und sie überraschte mich
total: „Woher kennen wir uns eigentlich?“. Erst da war mir klar geworden, dass
ich gar nicht wusste, wer sie ist und woher ich sie überhaupt kenne. Ich weiß
nur: eine Unterhaltung mit ihr und einer dritten Person; an den Rest kann ich
mich nicht erinnern, nicht mal wer der Dritte im Bunde gewesen sein soll. (So’n
Mist aber auch.)
Als ich ihr
die Frage nicht beantworten konnte, rätselten wir ein bisschen, bis wir dank
unseres kleinen Wissens aufgaben. „Muss wohl Schicksal sein“, hatte sie
gelächelt und ich bin schließlich raus in den Gang. Seither nenne ich sie eben Schicksal.
Woher ich
ihren Namen jetzt weiß? Ich hab erst in unseren Jahrbüchern gesucht und fand
sie schließlich in Toris Klasse; als ich sie fragte, wer das sei, gab sie mir
den Namen – und die Information, dass sie Jewels
ist, die mir schon seit einer längeren Zeit folgt, die aber nicht mehr aktiv
ist seit ich sie abonniert habe. Und letzte Woche fand ich sie plötzlich in
Toris Kommentarfeld in Facebook – und hab sie einfach hinzugefügt.
Geh ich mal
auf eine andere Julia ein: Ich hab ihr vor einer Ewigkeit das Layout und Design
ihres Blogs geändert und mehrmals einen Header gebastelt – was schon eine Menge
Arbeit sein kann, da man nicht weiß, was der andere denkt. Jedenfalls hab ich
mich abgerackert, hab viel im Internet gesucht und recherchiert, viel Mühe
gegeben um sie nicht zu enttäuschen.
Als ich ihr das
erste Mal geholfen habe war es ja noch witzig. Sie wirkte fröhlich und witzig
und ebenso wie sie in ihren Posts erscheint. Also war ich so lieb und nett und
bat ihr wieder meine Hilfe an, weil sie da was angekündigt hatte.
Doch dieses
Mal dauerte es lange bis sie antwortete, was ihre Erwartungen seien und schrieb
mir erst hinterher, was ich hätte machen sollen.
Gut, von mir
aus.
Etwas später –
keine Ahnung, ca. eine Woche nachdem ihr den Header entwickelt habe – gehe ich
auf ihren Blog und sehe: der ist vollkommen umfrisiert! Neues Design, neuer
Hintergrund, neue URL, neuer Name – und neuer Header!
Wie mich das
wütend gemacht hat. Da schufte ich, musste mir die Fotos selber für die Collage
besorgen und mehrmals das Bild umwerfen – und dann sowas!
Dabei hatte
ich damals noch gedacht Ach, biete ich
jetzt mal öfter Leuten an, ihnen einen Header zu basteln oder am Design zu
werkeln – danach war es klar: Niemals.
Ist aber
wahrscheinlich auch besser so.
Denn ich hatte
mir ziemlich vorgesetzt fürs Bloggen in Zukunft. Zum einem diesen Dienst mit
Header und Co., dann aber auch meine Post leichter zu bedienen – also, wenn man
einen sarkastischen Eintrag von mir lesen wollte, hätte man auf ein Feld mit
dem Namen „Sarkasmus“ klicken müssen. Wie sich herausstellte war das eine Menge
Arbeit und ich beschränkte mich auf kleinere Labels – und selbst mit denen ist
es echt schwer, denn in manchen Posts könnte ich alle Labels eintragen. Urgh,
seufz.
Außerdem
dachte ich an Buchvorstellungen – bis mir einfiel, dass ich keine
Inhaltsangaben schreiben kann und ebenso wenig eine Buchvorstellung. (Aber
vielleicht kommt das noch.)
Weiterhin auf
dem Plan: Analysen! Eine gibt es ja schon online, die ich aber größtenteils
mithilfe einer anderen Fananalyse erschuf – außerdem handelt diese von Kingdom
Hearts, was anscheinend kein Schwein in meiner Nähe kennt. (Ich Opfer, ey.)
Dann hab ich
überlegt auf Fragen von Formspring oder tumblr – denn ja, auf meinem tumblr
kann man auch fragen – auch mal mir reaction gifs zu antworten oder vielleicht
sogar meine eigenen zu benutzen. Aber das ist vollkommen ins Wasser gefallen,
als ich merkte, dass auf formspring zu wenig solcher Fragen sind und diese Idee
größtenteils auf solchen Askblogs von Charakteren basiert, die Fans führen.
(Hust, Ramsku, hust!)
Nebenbei
dachte ich an Blogvorstellungen, wobei mir der Gedanke kam, dass meine negative
Meinung zu Kommentare wie „Jetzt findest du dich cool, was?“ führen wird,
weswegen ich mir die Blogs dann selber aussuchen werde oder mir bei „Anwerbern“
(WTF) überhaupt erst überlege, ob ich sie vorstelle – ich muss den Blog ja
kennen; Fremde haben keine Chance, muhahahaha!
Ach ja und
Interviews mit anderen Bloggern, haaaaaaaa – ich lach mir einen grad ab! Will
das jemand überhaupt? Mit mir ein Interview führen? Ich bitte dich, Alex!
Der Rest
meiner Überlegung bleibt erst mal unerzählt, weil dieser Post eh schon zu lange
ist, höhö.
Komme ich zu
den ernsteren Dingen des Lebens: Theater AG.
Jan ist wieder
eingestiegen, aber nur als „Filmteam“, das aus zwei Personen besteht, er
mitgezählt. Er wird größtenteils schneiden, denn er hat Tori und mir verraten
dass er das am liebsten macht. Anschließend überlegten wir uns, zu dritt Videos
zu drehen und sie auf YouTube hochzustellen. Kurzvideos mit Witz.
Übrigens will
(und werde, hoffentlich, haha) ich den Tod aus unserem diesjährigen Stück spielen.
Das ist so der einzige Anker während der Zeit der Proben… ehrlich. Trotz der
witzigen Begleitung von Jan, Katha und Timo. (Ja, Tüti ist wegen dem Stück ausgestiegen.)
Das erinnert
mich ans Theaterwochenende in Meiningen – ist ja „bald“ wieder soweit und ich
hab absolut keinen Plan, welchen Workshop ich besuchen soll. Impro hatte ich letztes
Jahr, fürs Bühnenkampf muss man länger bleiben und dieses
Tanz-/Bewegungstheater ist nicht meins. Absolut nicht meins! Timo hat Pantomime
vorgeschlagen – bin aber zu dumm es auf der Liste zu finden. Alex eben.
Und sonst so
Spannendes?
Unsere Jungs
haben wieder das Fußballturnier gewonnen – und haben eine Urkunde plus Hanuta
bekommen. Trockenes Yeah.
(Und Herr
Schwade ist hingeflogen…)
Am 21. Hatte ich
sagenhafte drei Schulstunden, wobei nicht mal bei denen ein sinnvoller
Unterricht stattfand – wir waren insgesamt acht von achtzehn; wir haben
Benjamin Button geguckt 8Hoch lebe der PC-Raum) und in der dritten waren wir
wegen Schwade beim Vorlesewettbewerb und haben uns gelangweilt. Danach durfte
meine Klasse gehen, da zwei Stunden ausgefallen wäre, wir in Reli auch so viele
wie am Anfang wären und Sport mit sieben Personen (Mark war verletzt) wäre
sinnlos. Also haben wir Herr Party gefragt – und durften gehen. YEAH!
Apropos Herr Party
– er ist gestern gegangen. In Rente oder so. Uns wurde erzählt auf seiner
Abschiedsparty habe er geweint. Aww.
Ach und der
Sportunterricht – herrlich! Immer noch (und weiterhin!) auf Inline Skates – ich
kann inzwischen Rückwärtsfahren und ohne meine Füße zu heben beschleunigen.
YAY! Selbst der Parkour auf Inlinern ist
genial!
Weil das Beste
zum Schluss kommt:
Ich bin ab
morgen bzw. heute Nacht auf Skifreizeit in Österreich, Saalbach. Skilaufen,
sich auf die Fresse legen, Rampensau werden, mit meinen fünf Zimmergenossinnen
Nintendo DS spielen. Und alle haben denselben Pullover mit dem Spruch: HATSKI –
wir geben Tempo! (Das Motto passt zu mir, laut Tori. Haha.)
Am 10. fahre
ich wieder Heim, hoffentlich gesund und munter oder so.
Mein Koffer
ist so zugepackt, selbst mir ist er zu schwer. Den muss ich später noch
rumtragen. Aber am Ende wird er leerer sein, da sehr viel „Gepäck“
hauptsächlich Essen ist, weil das Essen in unserem Haus einen schlechten Ruf
hat, ebenso der Haushalt. Ich mach jetzt aber nicht verrückt (bin ich eh schon)
und gehe mich hinlegen, denn um viertel nach vier Uhr MORGENS muss ich am
Abfahrtort sein. Hurra.
PS: Meine
Nichte wirkt immer mehr und mehr menschlicher. So unglaublich süß und so, ach wie
sag ich das nur, human eben, vor allem von der Mimik her!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Da ich ein armes Würstchen bin, freue ich mich sehr über Feedback. Dabei ist es egal, ob es ein netter Kommentar à la netter Post oder konstruktive Kritik ist. :)
Was aber nicht veröffentlicht wird, sind (anonyme) BELEIDIGUNGEN, SPAM und natürlich das nett umgeschriebene Followersammeln via GEGENSEITIGES VERFOLGEN.
Aber sonst: Hau's raus!