2013/02/12

Blauer Fleck? Nope, Schwarz!


Alex ist gesund und munter aus der Skifreizeit wieder da!
Okay, gesund kann man wieder wegnehmen: Ich hab immer noch Schnupfen und mittlerweile Husten bekommen – nicht zu vergessen meine mörderischen blauen Flecken!
Und munter – Schule macht keinen Spaß. Nicht so wirklich. Nicht nachdem man schwarze Piste gefahren ist und man weiß, wie das Skifahren eigentlich geht.

Da Tori meinte, mein letzter Eintrag sei zu „traurig“, kommt ein fröhlicher bei dem ich eh viel nachzutragen habe – zum Beispiel mein Stipendiumabend!
Gemeinsam mit Jan stand ich auf der Bühne, haben Urkunden überreicht bekommen und anschließend mit allen anderen Stipendiaten Gutscheine – nebenbei musikalische Begleitung der beiden Musikstipendiaten. Zwar finde ich, dass ich schick genug angezogen war, nur meine Haare sahen sehr, sehr daneben aus.


Mein Halbjahreszeugnis hätte wirklich besser sein können, aber das liegt hauptsächlich an den zwei Minderleistungen aus Chemie und Physik, die ich durch meine 13 Punkte aus DS und Info wieder wettmachen konnte – übrigens hab ich mich für ein Referat in Physik gemeldet; das Thema ist Weltbilder, also eher historisch als physikalisch.


Beim Packen meiner Skiausrüstung fand ich meine Kunstmappe – und bekam sofort neue Anregung für „Kunst“! Hoffentlich macht Tori dann auch mit, schließlich hatte sie mir mal selber angeboten mit ihr was zu basteln.


Als ich das letzte mal aufgeräumt habe – das war am Samstag, an dem Mama aus Berlin wiederkam – musste ich alleine aufräumen und meine Allergie hat sich dabei bemerkbar gemacht: Augen haben getränt, ich musste ständig niesen, meine Haut sich manchmal juckend angefühlt und es gab so ein ekliges Jucken im Hals. Mein lieber Papa, der das mitbekommen hatte, brachte mir deswegen von der Arbeit einen Mundschutz – oder was auch immer das sein soll. Auf jeden Fall sehe ich damit extrem gruselig aus und denke dabei stets an Bane.


Am 24. Januar war ich im Blauen Engel des Schauspiel Frankfurts – und es war super! Zwar ist das Stück doch leicht verwirrend und lustig und traurig stimmend, aber andrerseits mitreißend und bunt und laut. Die Fahrt dahin hat gut geklappt – auch wenn wir die karten fast zu spät bekommen hätten und Jan uns fast verpasst hätte – und das Heimkommen auch; waren im Mägges und waren dementsprechend gut gelaunt.


Mein Drang Tagebuch zu führen ist weg. Leider? Zum Glück? Weiß ich nicht. Schließlich hab ich diesen Block gekauft, um meiner schlechten Laune nicht immer auf meinem Blog zu begegnen – aber irgendwie benutze ich es nicht (mehr). Ob das gut ist?


Bevor es nach Österreich ging und mir klar war, dass keine Noten mehr gemacht werden (so kurz vor Zeugnisausgabe), fing ich an Sims zu spielen. Teils mit Tori, teils alleine. Mit Marvin hab ich auch sehr oft darüber gesprochen. Ich bin jetzt bei meinem schlechten Dead Fantasy-Abklatsch gelandet und da das Spiel auf meinem Computer sehr oft hängt, kam mir ein neuer Gedanke: Zeichnen. Statt wie ne Blöde meine Zeit mit Spielen verballern zeichne ich einfach in Zukunft. Hab ja genug Inspiration gesammelt.


Meine Weihnachtsgeschenke waren zwar kreativ und zum Lachen, aber nicht einprägsam. Also, ich bin nicht zufrieden mit der Reaktion meiner Beschenkten; trotz der Tatsache, dass alle mein Geschenk an Papa extrem geil fanden.


Ansonsten fehlt mir das Lesen. Harry Potter habe ich durch und obwohl ich eine Liste an Büchern habe, die ich mal lesen will – hauptsächlich englische Bücher – komme ich einfach nicht dazu, sie auf mein eBook zu laden. Ich fühl so blöd deswegen, größtenteils weil ich keine Ahnung mehr habe, wie das geht.

Wenigstens hab ich morgen erst DS und dann nachmittags eine Theaterprobe. Freude!

PS: Bob war Meerjungfraumann und Timo war Blaubarschbube zu fasching!

2013/02/01

Aha, soso, das notier ich mal eben in meinem unsichtbaren Büchlein!


Es ist verdammt hart mit etwas wieder anzufangen, was man vor einer Weile aufgegeben hat.
Es ist wie in der Schule: Einen Tag nicht da gewesen, schon einiges zum Nachholen da. Oder wie beim Sport: Einen Tag das Training ausgesetzt, immer im Rückstand sein.
Genauso ergeht es mir jetzt beim Bloggen: Seit gut einem Monat oder mehr nichts mehr getan, außer einen kurzen und bescheuerten Eintrag abgetippt und das Design geschrottet. Mehr auch nicht. Großartig, wa?

Nein, überhaupt nicht. Es ist zwar jetzt nichts arg Faszinierendes passiert, aber dafür sehr viel.
Unteranderem einen ernsthaften Versuch, das Bloggen sein zu lassen. Denn ich hab momentan einfach überhaupt keinen Spaß dran. Größtenteils liegt es daran, dass ich weiß „Aha, die niveaulosen im Internet kriegen all die Aufmerksamkeit, während all die Guten vor sich hin dümpeln, da so wenig los ist.“ Und mich zieht das auch runter, weil ich mir denke: Warum gebe ich mir überhaupt Mühe für den Scheiß? Ich hatte um ehrlich zu sein gehofft, dass jemand nach meiner langen Schreibpause mit einem „Wo bist du? Ist alles okay?“-Kommentar ankommt, aber nein. Nichts! Gar nichts! Das ist sowas von ermutigend und aufbauend und trostspendend. Echt jetzt. Weil du weißt, dass du deine nützliche Zeit für eine letzten Endes Sinnlosigkeit verschwendest und dir klar wird: Hey, das interessiert keinen!
Ich könnte mich genauso gut löschen, sowohl Blogger als auch tumblr, formspring und pipapo – keine Sau würde es kümmern. „Ach, dieser komischer Freak ist gelöscht? Endlich!“
Danke. Einfach danke.
Es ist mir scheißegal ob die Person, die diesen Blog hier liest, sich für mich, diese Seite oder meine Probleme interessiert und dabei anonym bleibt oder einfach mal rotzfrech mit einem Profil die Meinung ausschüttet – ich finde nur, wenn man mir schon folgt, seine Zeit nutzt diesen Mist hier durchzustehen, dann kann man auch genug Zeit und Kraft haben, ein Zeichen zu setzen, damit ich sehen kann „Aha, ist doch nicht alles für die Katz“. Weil so kommt es mir vor, so macht es mir keinen Spaß und so komm ich mir extrem verbittert und allein und wie ein Außenseiter vor, was ich ja schon genug bin.
Danke fürs Erinnern, was für ein jämmerliches Würstchen ich doch bin. Ja, echt.
Wenigstens gab’s jetzt einen starken Anfang für so einen Nachhol-Post.

Jetzt muss ich aber was gestehen: Mir geht’s gut. Sogar so gut, dass ich besser einschlafe. Normalerweise liege ich stundenlang wach in meinem Bett und weiß schon Stunden vor Anbeginn des nächsten Tages: Dies wird ein Dreckstag. So wie der letzte und der Tag davor, so wie dessen Tag davor. Mich graut es dann jedes Mal einzuschlafen, wegen dem Wissen: Morgen ist ja auch ein Tag. Nicht nach dem Motto „YEAH, neuer Tag, neue Chancen!“, sondern ein gebrummtes „Warum kriech ich überhaupt noch aus dem Bett?“.
Vielleicht liegt diese gute Laune gerade nur daran, dass ich plötzlich so viel Kontakt mir realen Personen hab.
Zum Beispiel war ich mit Jan und Tori im Schauspiel Frankfurt – trotz der schwierigen Umstände, die zu spät angekommenen Karten zu erhalten. (Scheiße war das ermüdend.)
Oder in Sport mit den anderen wegen Rückwärtsfahren am Verzweifeln gewesen und deswegen hilflos mit dem Arsch gewackelt, bis es endlich geklappt hat.
Ich hab sogar mein Schicksal getroffen – ein Mädchen aus Toris Kurs, Julia. In irgendeiner Vergangenheit hab ich mich mit ihr unterhalten und wir kamen sehr gut aus. Eine weitere Ewigkeit später fanden wir uns in einem Mädchenklo; ich lächelte sie freundlich an und sie überraschte mich total: „Woher kennen wir uns eigentlich?“. Erst da war mir klar geworden, dass ich gar nicht wusste, wer sie ist und woher ich sie überhaupt kenne. Ich weiß nur: eine Unterhaltung mit ihr und einer dritten Person; an den Rest kann ich mich nicht erinnern, nicht mal wer der Dritte im Bunde gewesen sein soll. (So’n Mist aber auch.)
Als ich ihr die Frage nicht beantworten konnte, rätselten wir ein bisschen, bis wir dank unseres kleinen Wissens aufgaben. „Muss wohl Schicksal sein“, hatte sie gelächelt und ich bin schließlich raus in den Gang. Seither nenne ich sie eben Schicksal.
Woher ich ihren Namen jetzt weiß? Ich hab erst in unseren Jahrbüchern gesucht und fand sie schließlich in Toris Klasse; als ich sie fragte, wer das sei, gab sie mir den Namen – und die Information, dass sie Jewels ist, die mir schon seit einer längeren Zeit folgt, die aber nicht mehr aktiv ist seit ich sie abonniert habe. Und letzte Woche fand ich sie plötzlich in Toris Kommentarfeld in Facebook – und hab sie einfach hinzugefügt. 

Geh ich mal auf eine andere Julia ein: Ich hab ihr vor einer Ewigkeit das Layout und Design ihres Blogs geändert und mehrmals einen Header gebastelt – was schon eine Menge Arbeit sein kann, da man nicht weiß, was der andere denkt. Jedenfalls hab ich mich abgerackert, hab viel im Internet gesucht und recherchiert, viel Mühe gegeben um sie nicht zu enttäuschen.
Als ich ihr das erste Mal geholfen habe war es ja noch witzig. Sie wirkte fröhlich und witzig und ebenso wie sie in ihren Posts erscheint. Also war ich so lieb und nett und bat ihr wieder meine Hilfe an, weil sie da was angekündigt hatte.
Doch dieses Mal dauerte es lange bis sie antwortete, was ihre Erwartungen seien und schrieb mir erst hinterher, was ich hätte machen sollen.
Gut, von mir aus.
Etwas später – keine Ahnung, ca. eine Woche nachdem ihr den Header entwickelt habe – gehe ich auf ihren Blog und sehe: der ist vollkommen umfrisiert! Neues Design, neuer Hintergrund, neue URL, neuer Name – und neuer Header!
Wie mich das wütend gemacht hat. Da schufte ich, musste mir die Fotos selber für die Collage besorgen und mehrmals das Bild umwerfen – und dann sowas!
Dabei hatte ich damals noch gedacht Ach, biete ich jetzt mal öfter Leuten an, ihnen einen Header zu basteln oder am Design zu werkeln – danach war es klar: Niemals.
Ist aber wahrscheinlich auch besser so.

Denn ich hatte mir ziemlich vorgesetzt fürs Bloggen in Zukunft. Zum einem diesen Dienst mit Header und Co., dann aber auch meine Post leichter zu bedienen – also, wenn man einen sarkastischen Eintrag von mir lesen wollte, hätte man auf ein Feld mit dem Namen „Sarkasmus“ klicken müssen. Wie sich herausstellte war das eine Menge Arbeit und ich beschränkte mich auf kleinere Labels – und selbst mit denen ist es echt schwer, denn in manchen Posts könnte ich alle Labels eintragen. Urgh, seufz.
Außerdem dachte ich an Buchvorstellungen – bis mir einfiel, dass ich keine Inhaltsangaben schreiben kann und ebenso wenig eine Buchvorstellung. (Aber vielleicht kommt das noch.)
Weiterhin auf dem Plan: Analysen! Eine gibt es ja schon online, die ich aber größtenteils mithilfe einer anderen Fananalyse erschuf – außerdem handelt diese von Kingdom Hearts, was anscheinend kein Schwein in meiner Nähe kennt. (Ich Opfer, ey.)
Dann hab ich überlegt auf Fragen von Formspring oder tumblr – denn ja, auf meinem tumblr kann man auch fragen – auch mal mir reaction gifs zu antworten oder vielleicht sogar meine eigenen zu benutzen. Aber das ist vollkommen ins Wasser gefallen, als ich merkte, dass auf formspring zu wenig solcher Fragen sind und diese Idee größtenteils auf solchen Askblogs von Charakteren basiert, die Fans führen. (Hust, Ramsku, hust!)
Nebenbei dachte ich an Blogvorstellungen, wobei mir der Gedanke kam, dass meine negative Meinung zu Kommentare wie „Jetzt findest du dich cool, was?“ führen wird, weswegen ich mir die Blogs dann selber aussuchen werde oder mir bei „Anwerbern“ (WTF) überhaupt erst überlege, ob ich sie vorstelle – ich muss den Blog ja kennen; Fremde haben keine Chance, muhahahaha!
Ach ja und Interviews mit anderen Bloggern, haaaaaaaa – ich lach mir einen grad ab! Will das jemand überhaupt? Mit mir ein Interview führen? Ich bitte dich, Alex!
Der Rest meiner Überlegung bleibt erst mal unerzählt, weil dieser Post eh schon zu lange ist, höhö.

Komme ich zu den ernsteren Dingen des Lebens: Theater AG.
Jan ist wieder eingestiegen, aber nur als „Filmteam“, das aus zwei Personen besteht, er mitgezählt. Er wird größtenteils schneiden, denn er hat Tori und mir verraten dass er das am liebsten macht. Anschließend überlegten wir uns, zu dritt Videos zu drehen und sie auf YouTube hochzustellen. Kurzvideos mit Witz.
Übrigens will (und werde, hoffentlich, haha) ich den Tod aus unserem diesjährigen Stück spielen. Das ist so der einzige Anker während der Zeit der Proben… ehrlich. Trotz der witzigen Begleitung von Jan, Katha und Timo. (Ja, Tüti ist wegen dem Stück ausgestiegen.)

Das erinnert mich ans Theaterwochenende in Meiningen – ist ja „bald“ wieder soweit und ich hab absolut keinen Plan, welchen Workshop ich besuchen soll. Impro hatte ich letztes Jahr, fürs Bühnenkampf muss man länger bleiben und dieses Tanz-/Bewegungstheater ist nicht meins. Absolut nicht meins! Timo hat Pantomime vorgeschlagen – bin aber zu dumm es auf der Liste zu finden. Alex eben.

Und sonst so Spannendes?
Unsere Jungs haben wieder das Fußballturnier gewonnen – und haben eine Urkunde plus Hanuta bekommen. Trockenes Yeah.
(Und Herr Schwade ist hingeflogen…)
Am 21. Hatte ich sagenhafte drei Schulstunden, wobei nicht mal bei denen ein sinnvoller Unterricht stattfand – wir waren insgesamt acht von achtzehn; wir haben Benjamin Button geguckt 8Hoch lebe der PC-Raum) und in der dritten waren wir wegen Schwade beim Vorlesewettbewerb und haben uns gelangweilt. Danach durfte meine Klasse gehen, da zwei Stunden ausgefallen wäre, wir in Reli auch so viele wie am Anfang wären und Sport mit sieben Personen (Mark war verletzt) wäre sinnlos. Also haben wir Herr Party gefragt – und durften gehen. YEAH!
Apropos Herr Party – er ist gestern gegangen. In Rente oder so. Uns wurde erzählt auf seiner Abschiedsparty habe er geweint. Aww.
Ach und der Sportunterricht – herrlich! Immer noch (und weiterhin!) auf Inline Skates – ich kann inzwischen Rückwärtsfahren und ohne meine Füße zu heben beschleunigen. YAY!  Selbst der Parkour auf Inlinern ist genial!


Weil das Beste zum Schluss kommt:
Ich bin ab morgen bzw. heute Nacht auf Skifreizeit in Österreich, Saalbach. Skilaufen, sich auf die Fresse legen, Rampensau werden, mit meinen fünf Zimmergenossinnen Nintendo DS spielen. Und alle haben denselben Pullover mit dem Spruch: HATSKI – wir geben Tempo! (Das Motto passt zu mir, laut Tori. Haha.)
Am 10. fahre ich wieder Heim, hoffentlich gesund und munter oder so.
Mein Koffer ist so zugepackt, selbst mir ist er zu schwer. Den muss ich später noch rumtragen. Aber am Ende wird er leerer sein, da sehr viel „Gepäck“ hauptsächlich Essen ist, weil das Essen in unserem Haus einen schlechten Ruf hat, ebenso der Haushalt. Ich mach jetzt aber nicht verrückt (bin ich eh schon) und gehe mich hinlegen, denn um viertel nach vier Uhr MORGENS muss ich am Abfahrtort sein. Hurra.

PS: Meine Nichte wirkt immer mehr und mehr menschlicher. So unglaublich süß und so, ach wie sag ich das nur, human eben, vor allem von der Mimik her! 

2013/01/15

9:13


Was sollen diese komischen Zahlen?
Ist vielleicht neun durch dreizehn gemeint?
Laut meines Handy-Taschenrechners lautet das Ergebnis 0,69231. Nullkommasechsneunzweidreieins.

Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine Uhrzeit. Denn am vierten Januar um neun Uhr dreizehn wurde ich Tante.
Meine älteste Schwester hat ihr erstes Kind zur Welt gebracht, ein Mädchen. Tori ist Patentante, ich die einfache Tante. Wobei, das einfache kann man streichen.

Ich war fast drei Wochen in Berlin. Zwar war ich „shoppen“ – hust, Ohrringe, röcheln, Schmuck zu Toris Abiball – aber dennoch: Die meiste Zeit war ich „Zuhause“ und habe gekocht, aufgeräumt, gebastelt.
Gebastelt? Aus grüner Tapete Blätter ausgeschnitten. Das Kinderzimmer ist ein Dschungel: ein gemalter Baum mit draufgeklebten Blättern; ein rosa (nicht ganz nüchterner) Affe und eine Schlange wurden von Tori gezeichnet und mithilfe von Xenia ausgemalt. (Georg und ich haben „kritisiert“ und so, höhö.)

Am Abend haben wir die Kleine „abgewaschen“ – Tori war somit Chauffeur (und ich hatte – natürlich – Capt’n Cola; bin doch ein Sparrow und so).

Die Kleine ist so süß. Ich könnte ins Detail gehen, alles klitzeklein beschreiben – aber ich hab Angst, etwas falsch ausgedrückt zu haben und dann wird sie wirklich so aussehen. Haha, blöde Tante Alex, ich weiß.

Samstag bin ich mit Papa heimgefahren – knapp fünf Stunden, da nur Lebensmittel-LKWs fahren durften. (Papa hat mir so einiges beigebracht; ich fühl mich jetzt so schlau.)

Der Weihnachtsbaum kam weg, es wurde mit den Haushaltsgeräten gezankt und wieder Frieden geschlossen, Muchos Käfig (erst heute) geputzt. (Der war wieder ganz der Macker. Macho.)

Ich könnte eigentlich noch mehr schreiben – von meinen guten Noten bis zur meiner Wunschrolle „Tod“ und dem Schauspiel Frankfurt auch noch – abeeeeer ich höre nichts mehr von Anna. Und das macht mir Sorgen.


Bin jetzt jedenfalls ausgebucht: Donnerstag mit Jenny das Bio-Referat vorbereiten; am Freitag mit Jan und Tori nach Frankfurt ins Theater und Samstag ist Mama wahrscheinlich da. (Und zwischendurch bin ich Bügelmeister, yeah.)

(Außerdem krieg ich wieder so ein "Muss. Design. Ändern."-Gefühl. Oh weh...)

Silvesternacht
Aussicht auf Berlin von Xenias Balkon aus :)

2012/12/03

passiert

"Alex, was ist denn los?"
Ich guck auf, versuche verwirrt zu gucken. Was soll den mit mir sein?
"Du wirkst so müde. So seit den letzten Wochen. Ich erkenn dich kaum wieder."
Vielleicht hab ich mich auch geändert.

2012/11/18

Keine Lust mehr

In letzter Zeit fühle ich mich wie Harry im fünften Teil:
Alles, was er mag, wird ihm genommen.

Bei mir auch.

Ich habe keine Freude mehr an formspring.
Ich habe keinen Spaß mehr auf tumblr.
Ich habe null Bock aufs Bloggen oder Blogger allgemein.
Ich habe keine Inspirationen für Info mehr.
Ich habe die Begierde auf Theater verloren.

Alles ist einfach doof.
Wie es im diesjährigen Stück heißt:

die welt ist so beschissen klein geworden.

Das einzige, was mir bleibt ist... ich bin allein mit meinen Gedanken.
Ich sollte nicht alleingelassen werden mit meinen Gedanken, um ehrlich zu sein.


Und was soll der ganze englische Spam aufeinmal? Ihr nervt total mit euren versteckten Werbungen!

2012/11/02

I am trying to fool myself

Seit zwei Stunden läuft der Kalte Markt im Zentrum vom Kaff. Die Leute stopfen sich voll, süffeln Glühwein und die jüngere Generation holt sich den Kick in den Fahrgeschäften.
Seit drei Wochen überlege ich, ob sich das hier überhaupt lohnt.
Das ständige Aufschreiben irgendwelcher Ereignisse, die nur im ersten Moment so wirklich erwähnenswert und wow anfühlen. Wenn ich an sie später denke - durch das spätere Nachlesen meiner Posts - kommt mir immer nur ein Gedanke:
Was zum Teufel...?!
Warum mach ich das überhaupt?
Mein Leben ist nicht komplett langweilig. Vielleicht zu manchen Zeiten zu langweilig und an anderen weniger. Aber langweilig genug, sodass ich dann wie jetzt hier sitze und mich frage:
Weshalb?
Weshalb gebe ich nicht einfach alles auf?
Tumblr zum Beispiel - ich kriege nie Fragen. Wenn, dann nur, weil ich dem Fragenden vorher geschrieben habe oder dessen Blog anfing zu verfolgen. Selbst das kommt selten vor.
Ich fühle mich immer so gezwungen, jetzt etwas zu posten oder diesen Post zu rebloggen. Wer zwingt mich denn bitte schön dazu? Niemand! Warum tue ich mir dann diesen Schrott an?
Warum ramme ich mir selber immer wieder ins Gedächtnis, dass andere mehr Freunde haben, mehr Fans, mehr Kreativität, Einfallsreichtum, etc. und usw.?
Wollte ich nicht all dem entgehen?
Mein Ziel war es Gedanken wie diese aufzuschreiben.
Was mich ankotzt, was mir zu schaffen macht, ein bisschen philosophieren und eins auf großer Schreiber machen. Anstatt an solchen Gedanken zu ersticken, diese Heimphilosophie ständig zu würgen und verstecken, im Stillen all dieses aufschreiben und sich dann wieder in der Gedankenspirale zu finden.
Teufelskreis nennt sich sowas, nicht?
Ohne dieses Internetleben, das ich mir in den zwei Jahren aufgebaut habe, gewollt oder nicht, hätte ich nichts zu tun.
Eltern hören nicht zu und wenn, dann verstehen sie nur die Hälfte, weil mein Russisch - meine eigentliche Muttersprache! - so verdammt schlecht ist, dass ich vor Gesprächen mit Verwandten und russisch sprechenden Freunden die Flucht ergreife.
Die eine Schwester, die zu hören, Ratschläge geben und mich trösten würde wohnt zu weit weg. In Berlin. Drei Bundesländer liegen zwischen uns. Mit unseren eignen sind es gleich fünf. Ich bräuchte ihr Gesicht oder ihre warme Schulter oder sie selber einfach nur anwesend, vor mir stehend oder neben mir sitzend, Hauptsache das Gesicht erkennbar. Zwei Wochen sind einfach zu wenig dafür. Ständig gibt's Arbeit, Wichtigeres zu erledigen, Neues zu schaffen. All das führt zu neuem Gesprächsstoff und Entwicklungen eines Lebens, die im Zeitraum von mehr als acht Jahren entstanden sind, kann man nicht schnell beim Einkaufen, beim Essen oder beim Bügeln durchkauen.
Außerdem verbessert sie meine Fehlern beim Sprechen, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Aus Fehlern lernt man ja, ne.
Die andere Schwester ist zwar nicht jederzeit anwesend, aber ich explodiere ja nicht. Nicht so schnell jedenfalls. (Ich bin zum Choleriker mutiert.)
Doch diese beunruhigende Tatsache, dass sie ständig da ist, somit immer ihre Zielscheibe vor der Nase hat, traue ich mich sooft einfach nicht etwas zu sagen. Wie sie mich ver- und beurteilen wird. Einschätzungen, Erwartungen, Enttäuschungen, Wutanfälle. Dann ist sie noch so ganz anders als ich. Okay, wir beide sind vor Freunden echt schillernd und exzentrisch und anstrengend, was wohl der Grund ist, warum wir nicht sooft mit anderen unterwegs sind. Im Gegensatz zu mir hat sie eine Menge Freunde, ist bekannt und berühmt und berüchtigt. Wenn jemand sie nicht mag, zeigt er es ihr nicht offen, wahrscheinlich aus Angst. (So als Schwester weiß man ja, zu was sie werden kann.)
Und obwohl so viele ihrer ehemaligen Lehrer in mir sie wiedererkennen, bin ich nicht der Klassenclown oder als die Kreative bekannt.
Wie ich meine Mutter eben gehört habe: "Alex ist ruhig, still, leicht spießig. Während Tori mit Freunden ausgeht, sitzt Alex am Computer."
So traurig und scheiße das klingt, es ist wahr.
Ich mach Überstunden bei meiner Info-Hausaufgabe, verbrauche mein Schreibtalent an einem Scheiß wie dem hier und habe anscheinend immer noch dieses Gefühl, dass auf Seiten wie Facebook, Blogger, Formspring und leck-mich-am-Arsch das Leben abgeht. Tut es aber nicht. Trotzdem sitz ich hier am Computer und mein nächster Gedanke ist "Ich war schon lange nicht mehr auf tumblr". Ich fühle mich krank im Sinne von abartig und verabscheuungswürdig.
Apropos Freunde: Wenn ich denke, es wird besser, wird es eigentlich nur schlimmer.
In Sarkasmus steckt Wahrheit, gespielte Dispute werden echt und was man sich wünscht geht nicht in Erfüllung.
Keine Zeit. Kein Geld. Bin schon verabredet.
Ich kann es nicht verübeln. Erst vor einer Woche habe ich Jan abgesagt.
Trotzdem ist es so seltsam. Als Jenny mich heute für nächsten Sonntag einlud, war ich so perplex, dass ich nicht einmal mehr wusste, dass da ihr Geburtstag ist und sie somit mit mir feiern und sich allgemein mit mir treffen will.
Die Missverständnisse und Kabbelei finden hoffentlich bald ein Ende. Es macht zwar Spaß - mir jedenfalls. Einiges muss raus. Drei Jahre - ach, sogar länger - sind wir jetzt wirklich, da gibt es kein andres Wort, unzertrennlich.
Doch auch dieses Band hat Risse und Löcher bekommen, die mir jedesmal auffallen. Wie bei einer geflickten Decke - die Löcher sind nicht mehr zu sehen, ein Flicken ist darüber. Doch genau dieser Flicken erinnert mich an den Schaden darunter.
Der Flicken (= tolles Ereignis, etc. mit Jenny eben) selber gibt mir ein schlechtes Gewissen. Wie selbstverliebt ich bin, ständig auf der Suche nach Zufriedenheit und nie glücklich mit dem, was ich habe, aber andere zu diesem Thema tadeln. Dass sie mit mir auch nicht das Sieger-Los gezogen hat fällt mir natürlich nicht ein, so fixiert bin ich auf mein eigenes Wohl. (Zu meiner Verteidigung, ich habe gute Gründe für meine Sorgen: Schon mehrmals  das Herz wegen falscher Freunde entzwei gerissen mir wurde, oh weh... Ja, ich weiß, es ist kindisch, deswegen auch so ausgedrückt.)


Zurück zu meinem Problem. Zu einem meiner Probleme.
Ich weiß nicht was ich tun soll. Schon allein die Tatsache, dass inzwischen auch zu Hause zu kalt ist, um nur im T-Shirt und Boxershorts rumzulaufen, deprimiert mich total.

(Da sind wir schon wieder beim Gelaber von Unwichtigkeiten. Seufz...)

2012/10/09

¡Hola Winterdepression!


Nein, das ist nicht das bescheuerte „i“ von Apple, sondern das umgedrehte Fragezeichen aus dem Spanischen.

Winterdepression? WTF?
Ach, alles okay, eigentlich. Alle sind halbwegs „gesund“ (mörderische Kopfschmerzen, stichartige Rückenschmerzen, ununterbrochenes Niesen – alles normal!) und morgen ist schon Mittwoch, sodass es nicht mehr lange bis zum Ferienbeginn ist (gottseidank).
Normalerweise mag ich den Herbst total – dicke Pullover (dicke Liebe, Alta), angenehmeres Schuhwerk (Tschüss ihr verdammten Ballerinas – hallo, ihr Sneakers!) und keine Allergie.
Hahahahahahahahahahahahahahahahahaha. Haha. Ha. Tränchen abwisch, kicher.
Kannste knicken!
Meine wöchentliche Injektion von meiner persönlichen Allergieessenz hat wieder angefangen. Diese Woche wird es schon das dritte Mal sein und jedes Mal wird die Dosis immer mehr. Mehr Inhalt. Das heißt mein Arm bzw. die Stelle, wo die Spitze der Spritze eindringt, wird sich aufwärmen, vielleicht sogar anschwellen, jucken und nerven. Und das von Woche zu Woche. Argh.
Da mir noch letzte Woche Blut entnommen wurde – zwei Fläschchen in weniger als einer halben Minute voll, weswegen mich der Blick leicht geekelt, dann aber fasziniert hat – darf ich bestimmt gleich zweimal geimpft werden. Oder so. Keine Ahnung. Das Blut wird nämlich zur Überprüfung meiner „These“ (ob ich Kreuzallergien habe) gebraucht. Was dann kommt weiß ich nicht. 
 Alsoooooo: Von wegen „Tschüss Allergie, hoffentlich verreckste!“ – „Ja, du auch, du Missgeburt!“ heißt es bzw. heiße ich laut Tori jetzt „Nasenator“. Das ist echt… toll. Hahahahahahaha.

Dabei hab ich schon so und so kein Grund zum ständigen Aufstehen und Lächeln mehr: Postdramatik ist echt nervig, vor allem wenn Kiwi mit uns nur so einen Scheiß „übt“. Dann hat auch noch Jan die Theater AG verlassen, weil ihm das Stück nicht gefällt. Kann ich gut nachvollziehen: Postdramatik ist auch nicht mein Ding und Jan ist in Sachen Lacher viel besser als bei so Themen wie „Amoklauf“ oder „Vergewaltigung“. (Das Stück rockt, yaaaaaay.)
Und seit zwei Wochen gab’s kein DS mehr, das zieht mich auch voll runter, määähwäääh. (Geräusche abzutippen macht doch irgendwie Spaß.)

In unserem Französischbuch wird da irgendwie über einen Blog geschrieben und ach, wie Herr Schwade eben so ist musste er ja nachfragen, ob jemand einen führt und da ich Glückskind nun einmal vorne sitze, war das so an mich gewandt. Ich dagegen hab nur lässig mit dem Kopf geschüttelt – was geht es meinen Französischlehrer an, ob ich blogge oder nicht?
Nahahahaha. (Koboldlache.)
Patrick sitzt hinter mir – nicht direkt, aber den Tich hinter mir – und auf einmal kommt so seine Stimme: „Stimmt gar ned, du hast doch n Blog, Alex!“ (Nicht wortgetreu, ich hab besseres zu tun als mir so ein Zitat zu merken, echt jetzt.)
Ich hab ihn so richtig dumm angeguckt – woher weiß der denn was darüber? Ich prahl nicht so gern auf FB rum. Würde also gerne wissen, woher der bitte meinen Blog kennt. Nicht, dass es mir was ausmacht, im Gegenteil – jemand aus greifbarer Nähe hat echt Nerven sich diesen Blödsinn durchzulesen anzuschauen! Heilige Scheiße. (BTW, fühl dich gegrüßt oder so.)


2012/09/25

ALEX? JAN?

"Ich hab kein Bock mehr auf dich, du Spast, ich geh jetzt!", ahmt er einen Gänxta nach. Dann setzt er eine übertrieben freundliche Stimme an: "Bis morgen!"
"Bis morgen!", quietsche ich zurück, füge aber entnervt "Spast" hinzu.
Grinsend und nickend gehen wir in unterschiedliche Richtungen. Jan nach Hause, ich zum nächsten Haus, da ich Zeitungen austrage.

Es war purer Zufall, dass wir uns im Dunkel des Abends auf der leeren Straße getroffen haben. Aber es freut mich sehr.