Was hat er gerade gerufen? Unser DS-Lehrer, Herr Solnitzky, ruft uns während des neutralen Laufens Eigenschaften oder Situationen zu, die wir mit dem Laufen verdeutlichen sollen.
Zum Beispiel sind wir durch Sand gewatet und auf einer glatten Fläche herumgerutscht. Alles noch einfach und gut.
Aber: Füße sind unnütz? Nicht sein Ernst, oder?
Mein erster Gedanke ist Jan, der Füße hasst. Dann Mort, der Füße liebt.
Da Füße unnütz sind, gehe ich auf die Knie und watschele so weiter, während die anderen ihr eigenes Ding durchziehen.
Schließlich bemerkt mich Patrick, wie ich auf den Knien durch die Turnhalle meinen Weg ziehe. Er fängt an zu lachen, zieht somit die Aufmerksamkeit der anderen auf mich.
Und was mach ich?
Einfach weiter laufen. Haters gonna hate.
29/08/12
10/08/12
offizielles Ferienende
Nun ist mein
neuntes Schuljahr vorbei.
Kein Praktikum
mehr, keine drei stunden Politik & Wirtschaft mehr, kein Spanisch mehr.
Dafür aber DS (= Darstellendes Spiel) und Informatik, bei dem ich hoffentlich vieles Interessantes erlerne (damit meine ich Basiswissen HTML fürs Webdesign).
Dafür aber DS (= Darstellendes Spiel) und Informatik, bei dem ich hoffentlich vieles Interessantes erlerne (damit meine ich Basiswissen HTML fürs Webdesign).
Außerdem hoffe
ich, dass ich dann weder Biologie noch Chemie haben werde, wobei das eher
unwahrscheinlich ist, aber okay. Man darf noch träumen.
Im neuen
Schuljahr – als Zehntklässlerin *schluck* – gibt’s auch die Skifreizeit – sowas
wie eine Klassenfahrt, bloß für den ganzen Jahrgang.
Skifahren
(hoffentlich in einer ganz guten Gruppe) und Abschlussfete.
Das wird auch das
letzte Jahr sein, dass ich eine Klasse habe – dann gibt es nur noch Kurse, die
ich dann auch noch wählen muss. Himmel.
Außerdem sind dann Carina und Lena in der USA, Gabriel und Valentina haben die Schule gewechselt und wenn wir Pech haben, werden wir in die anderen Klassen gemischt, da wir dann nur noch 18 sind...
Außerdem sind dann Carina und Lena in der USA, Gabriel und Valentina haben die Schule gewechselt und wenn wir Pech haben, werden wir in die anderen Klassen gemischt, da wir dann nur noch 18 sind...
Tori wird dann
auch noch Abitur machen, mit ihrem Abistreich und Sportfest und
Fußballwettbewerb. Oh Gott.
Wann haben wir es
geschafft so alt zu werden?
Ich fühl mich
doch immer noch wie 13 oder 14… wenn nicht jünger!
Und ein Nelson-Haha an mich selbst: der erste Schultag ist an meinem Geburtstag. Ich bin echt ein Opfer.
Und ein Nelson-Haha an mich selbst: der erste Schultag ist an meinem Geburtstag. Ich bin echt ein Opfer.
NACHWORT
In diesem Moment müsste ich Berlin verlassen habe. Fahre wieder mit einer Mitfahrgelegnheit nach Hause; zwar nicht direkt, aber ist auch gut so. Falls ich verloren gehe: Sucht nach einer gewissen Tanja (@Jenny: Tanja. Was zum Teufel machte er hier? ;P)!
Außerdem weiß ich schon, wer mein neuer Klassenlehrer ist (leider) UND dass die alte Klasse so bleibt, wie sie ist.
Joar.
Schönes Wochenende noch?
27/07/12
Rückblende: Ferienanfang bis heute
Der Urlaub in Spanien war ganz schön,
Bilder sind hier zu bestaunen, und ja,
ich musste Spanisch sprechen. Zwar
hauptsächlich beim „Shoppen“ (und das waren eintrainierte Vokabeln, höhö) und
an den letzten zwei Tagen, weil Mama unserem lieben
ich-lass-sie-in-den-Speisesaal-Typ erzählt hat, dass ich geschlagene zwei Jahre
Spanisch gelernt habe, während er mit Spanisch aufgewachsen ist. Sprich: Am
Ende haben wir uns über schlechte Lehrer und das Schulsystem unterhalten
(Gottseidank auf Deutsch!). Und einmal, wirklich nur einmal, musste ich mein
Fünkchen Französisch verwenden, weil ein Verkäufer aus Marokko war. Nachdem ich
mich blamiert habe, habe ich mich extra für das Wiedersehen vorbereitet.
Am Strand habe ich mir meine Fußsohlen
verbrannt und wurde am zweiten Tag von einer riesigen Welle von einem Felsen
weggespült – und hab als Andenken eine feine Narbe am Daumen behalten.
Ich war mehrmals auf dem Weg des Lebens –
ein Rundgang um ein Privatschloss direkt am Strand. Dort hab ich auch kleine
Krabben und einen Gecko gesehen – und am frühen Morgen Obdachlose. :/
In Barcelona hab ich Papageie, die mit
Möwen und Tauben abhängen, gesehen – haufenweise Papageie, auch noch schlau und
hinterhältig!
Die Rückreise hab ich übrigens beinahe
komplett verschlafen :D
Taizé war für mich eine gute Zeit.
Teilweise super, aber nicht alles perfekt.
Die negativen Sachen will ich auch erst gar
nicht erwähnen – mein Gott, wer will schon über die Zustände der Toiletten und
Klos wissen?
Aber die positiven Dinge dieser Woche
möchte ich natürlich „auf ewig“ festhalten (okay, aufschreiben):
Der Gottesdienst ist total schön. Jeder
sitzt, alle sind ruhig, Kerzen leuchten, Ikonen hängen an den Wänden, viele
Lieder werden gesungen. Nicht nur, dass das Gesangsbuch schöne Texte enthält,
nein, sondern auch in unterschiedlichen Sprachen – von Englisch bis Litauisch. Nicht
zu vergessen die zehn Minuten Stille. Da kann man so gut nachdenken!
Die meisten Brüder, die ich kennen lernen
durfte (egal ob persönlich oder aus den Berichten andrer) sind extrem cool
drauf – trotz der Tatsache, dass sie Geistliche sind, was ja bei vielen (auch
bei mir) sofort ein Vorurteil (= langweilig) hervorruft.
Das Essen war größtenteils lecker, nur
einmal habe ich mich zum Essen zwingen müssen – aber Geschmäcker sind
unterschiedlich, nicht wahr? Was ich besonders witzig (und gleichzeitig
traurig) fand, war die Tatsache, dass es nur Löffel gab. Keine Gabeln, keine
Messer – nur Löffeln. Wieso? Weil (glaub ich) 2004 Bruder Roger während eines
Gottesdienstes erstochen wurde und seitdem gibt es nur noch Löffel. Außerdem
gibt es keine Becher, sondern Schüsseln – und das Wasser kommt aus einem Art
Springbrunnen (keine Ahnung, wie ich das nennen soll); das Wasser schmeckt
leicht nach Chlor und wenn man zu viel davon trinkt, wird einem, tja, schlecht.
Oyak war auch cool – jeden Abend sowas wie „Party“,
mit Cidre, heiße Schokolade und natürlich so Spielen wie Funky Chicken (Lukas: „Chunky
Ficken!“) und Ähnliches. Die Spanier haben auch gerne „internationale“ Lieder
gespielt.
Während dieser Woche durfte ich neben
Deutsch und Englisch auch Französisch und (jetzt kommt’s) Russisch sprechen –
hätte ich nicht erwartet, bin aber (immer noch!) positiv überrascht.
Tatsächlich habe ich viele neue
Bekanntschaften schließen können – seien es unsere deutschen Zeltnachbarn oder
die aus Litauen stammenden Mitglieder der Bibeleinführungsgruppe.
Das Beste waren immer noch die bescheuerten
Abende mit Xenia, Lukas und Theresa. („Hab ich überhaupt ne Hose an?“)
Ach und ich hab einen netten Engländer kennen lernen dürfen, George, dem wir ein bisschen Deutsch beigebracht haben (Mein Name ist George und... Kaff!). Nicht zu vergessen die Franzosin Bettina, die hervorragend Englisch spricht und Deutsch lernt, die Belgierin (verdammte Namen -_- :D) mit dem perfekten Englisch und dem Harry Potter-Typ aus Schweden :D
Und wieso ich das plötzlich alles schreibe,
das Negative weglassend?
Theresa hat mich vorhin angeschrieben und
ich freu mich immer noch, weil die witzigen, aber auch ernsten Gespräche mit
ihr in Taizé toll waren.
So... und heute?
Heute muss ich mich fertig machen (Moment, das klingt, als ob ich mich selber runterziehen würde) meine Tasche packen, denn morgen werde ich um acht Uhr von einer Mitfahrgelegenheit nach Berlin gebracht, wo ich Xenia zur Hand gehen soll. :)
Ja, ich freu mich.
22/07/12
zehn Jahre deutsch
Vor genau zehn
Jahren setzte sich meine Familie ins Flugzeug nach Deutschland.
Ich kann mich nicht
wirklich an alles erinnern – meine Güte, ich war noch nicht mal sechs Jahre alt
– aber ich glaube, die Angst vorm Fliegen hatte ich nicht (falls ich überhaupt
verstanden habe, dass wir fliegen).
Ich erinnere mich
aber an drei Lager – einen, mit einer schönen Stadt und einem tollen
Spielplatz, einen mit weißem Sand und einen mit Wildschweinen im nahen Wald.
Ich erinnere mich
an den ersten Deutschsprechenden, der mich veräppelt hat: „Kostet das was?“ – „Ja.“
– „Och nö, jetzt-“ – „Nein, Scherz, es ist kostenlos!“
An Kirchenglocken
und das Lied Bruder Jakob.
An eine weiße
Marmorstatue.
Angst, vor dem
Wald.
Flurlicht, das
automatisch angeht, wenn man in den Flur geht, den ich auszutricksen versuchte.
All das durch den
Schleier eines dummen und naiven Kindes.
Ich erinnere mich
an den Kindergarten, wo ich Deutsch erlernte und am Anfang erst durch
Handzeichen klar kam. Irgendwann war ich selber Dolmetscher für neue,
russischsprechende Kinder.
Ich erinnere mich
an Teletubbies, Simsalabim Sabrina, der Bär im blauen Haus und vieles mehr.
Wie Tori von
einem deutschen Blödmann mit einem Stein abgeworfen wurde.
Ich erinnere mich
an Deutschnachhilfeunterricht, an einen „Deutschclub“ und den wunderbaren Hort.
An unsere Wohnung
mit unserem orangen Balkon. Meine Barbievilla von Tori gebaut. Unser blauer
Aufblassessel.
Mama, die sich
für ihr Deutsch schämt, aber trotzdem weiterspricht.
Tori, die
Deutsch-LK genommen hat.
Papa, der sich
über mein schlechtes Russisch lustig macht.
Xenia, die mich
korrigiert.
Wie ich Zeitungen
lese, dabei aber keine dieser hohen Ausdrücke verstehe, trotzdem mitfühlend
nicke.
An den Vater
eines Freundes, der mich ernsthaft gefragt hat, wo genau ich in Deutschland
geboren bin – und überrascht war, als ich ihm sagte, ich sei in Kasachstan
geboren, woraufhin er mein gutes Deutsch gelobt hat.
Wie ich im Bett
sitze, Bücher lese und dadurch anfing zu schreiben – auf Deutsch.
In diesen zehn
Jahren habe ich die Geschichte Deutschlands kennengelernt, Papa zu Wahlen
begleitet, Fasching gefeiert, ebenso Halloween. Weihnachten nun wirklich immer
am 24. Dezember.
Auch wenn ich
wirklich Deutsche bin, sehe ich mich als keine an.
Klar, diese
lächerlichen Zahlen können ausschlaggebend sein – aber zehn ist für mich klein.
Selbst wenn ich
50 Jahre hier verbringen würde, ich sehe mich immer noch nicht als Deutsche.
Aber auch nicht
als Russin oder Kasachin.
Aber das ist mein
Problem.
17/07/12
Mein Name ist Horst – das L steht für Gefahr
Richtig gelesen:
Ich heiße Horst.
Okay, nicht
offiziell – ich bin immer noch Alex. Und immer noch bescheuert. So freue ich mich
zum Beispiel über neue Namen, egal, ob sie eine tiefsinnige Bedeutung haben
oder nicht.
Okay, nicht
offiziell – ich bin immer noch Alex. Und immer noch bescheuert. So freue ich mich
zum Beispiel über neue Namen, egal, ob sie eine tiefsinnige Bedeutung haben
oder nicht.
Hauptsache sie
sind nicht beleidigend.
Nun, als ich das
erste Mal bei der Theaterwerkstatt von Meiningen war, hatte Kevin irgendwann
aus heiterem Himmel angefangen mich Horst zu nennen. Wie er darauf kam* weiß ich nicht (mehr), aber mir
war’s egal und ich hörte einfach auf Horst – was für viele, die gerade erst
eben meinen richtigen Namen bzw. Spitznamen auswendig gelernt haben, eine
Tortur war („Hä, ich dachte, die heißt Alex?“ – „Und ich dachte, Horst sei ein
Männername?“).
Auch nach dem
Meininger Wochenende behielt ich diesen witzigen, altdeutschen Männernamen.Mittlerweile
nennen mich auch einige andere aus unserer Theaterfamilie Horst – weswegen ich
mich auch für diesen Namen entschieden habe, als wir uns unsere
Spielfieber-Shirts bestellt haben.Jetzt trage ich
ein schwarzes T-Shirt, mit der Aufschrift
Anführungszeichen-Horst-Anführungszeichen.
Und verdammt, das
T-Shirt ist bequem.
*Aber seitdem
habe ich einen Lieblingswitz: Wohin fliegt der schwule Adler? Zu seinem Horst!
05/06/12
you will always be there
Die Horrorwoche ist vorbei, gottseidank. Dienstags in der
ersten Stunde meine ach so wunderschöne Französisch-Arbeit geschrieben (ich
persönlich finde sie nicht schlecht – mal sehen, was meine reizende Lehrerin
sagt…) und in der dritten den Vortrag über den Wankelmotor vorgetragen, wobei
ich nur das unglaublich faszinierende Leben des lieben Herrn Felix Wankel
runter rattern musste – die Einleitung war nebensächlich.
Am Mittwoch schrieb ich zwei Stunden lang an der
Deutsch-Arbeit zum Buch „Blueprint – Blaupause“, wobei ich so 600 Wörter
geschrieben habe und gar nicht beide Schulstunden brauchte. Ich war – glaube ich
– als zweite fertig und ging mit meinem leckeren Brot schön in einem freien
Klassenraum essen. Nebenbei diskutierte ich mit den nacheinander herauskommenden
Klassenkameraden über die Arbeit, die Aufgaben, etc.
Und am Donnerstag war die wunderschöne Englisch-Arbeit,
für die wir ebenfalls zwei Stunden bekamen, weswegen wir in der Woche (und in
dieser auch, yeah) kein Reli hatten/haben.
Wir mussten eine Inhaltsangabe zum Buch „Stone cold“
schreiben, anschließend einen Text zu den Gefahren der Obdachlosen und dritte
und letzte Aufgabe war es, einen Brief an eine Person aus dem Buch zu
schreiben, wobei wir aus der Sicht der Hauptperson geschrieben haben.
Ich war kein Stück glücklich, weil ich erste und zweite
Aufgabe quasi in einem Text geschrieben habe, wobei ich nicht so viele Gefahren
aufgezählt habe. Ich habe aber meinem Lehrer hinterher gesagt, er hätte sagen
sollen, wie viele Punkte wir für die jeweilige Aufgabe bekommen würden und –
was wahrscheinlich nicht nur mich ärgert – diese Summary-Aufgabe haben wir nie
im Unterricht besprochen, sondern in Stichpunkten angefangen und dann, tja, war
Schluss. Hätte er gesagt, dass es eine normale Inhaltsangabe wäre, wäre die
Arbeit nicht „so schlimm“ ausgefallen. Aber da es im Unterricht wie eine Nacherzählung
– mit jedem kleinstem i-Pünktchen – vorkam, waren wir alle, irgendwie,
verwirrt.
Aber das war nicht so schlimm wie die Arbeit von Montag:
Bio.
Ich habe Sachen nicht gewusst, Wichtiges vergessen,
anderes erst gar nicht gelernt – weil mir niemand davon berichtet hat –, ich
war unsicher bei diesem und jenem, …
Also, auf eine 2 in Bio kann ich mich nicht mehr freuen
:D (konnte ich eh nicht).
Dafür kam aber das Beste in Englisch, nach dieser Höllenarbeit:
Bevor unser Lehrer ankam, fragte Frau Dachboden nach ihm.
Da er noch nicht da war, wartete sie mit uns auf ihn.
Als er ankam, sagte er Namen auf – meinen mit dabei! –
und diese aufgerufenen Personen sollten mit Frau Dachboden raus gehen.
Während die ersten schon im Flur standen und besorgt „Haben
wir etwas falsch gemacht?“ fragten, sagte sie: „Im Gegenteil!“ und irgendwie
glaubte ich ihr, zwar nicht ganz, aber okay.
Wir suchten uns ein leeres Zimmer, setzen uns („Komm,
Alex, setzen wir uns gemeinsam an einen Tisch!“ – Sarah) und endlich konnten
alle beruhigt aufatmen, aber ebenso überrascht und – in meinem Fall –
geschmeichelt.
Sie erzählte uns vom Cambridge Certificate, von der
University of Cambridge, erklärte, was da passiert, was wir machen werden und
wieso, etc.
Nur Schüler, die in Englisch eine 1 oder 2 haben, werden
quasi „auserwählt“.
Wir würden höchstens 25 sein, wenn es mehr Bewerber gibt,
wird es eine Auslese geben (Angst!).
Wir würden ein ganzes Jahr lernen, damit wir in unserer
Prüfung, die 185€ zurzeit kostet, ein super Leseverstehen, Hörverstehen und
Wortschatz vorweisen können, plus einen sehr guten schriftlichen Ausdruck und
grammatische Strukturen, da wir bei der Prüfung nicht nur schreiben,
sondern auch eine mündliche Prüfung ablegen werden.
Wenn wir zu wenige sind, werden wir selber zu den Prüfern
nach Frankfurt (oder Gelnhausen) fahren. Wenn wir eine große Gruppe werden,
werden wir von diesen Prüfern besucht.
Ich war (und bin!) ziemlich geehrt. Nicht, dass ich die
größte Niete in Englisch bin – war ich nie –, aber dass man mich zu sowas
einladen würde, hätte ich nicht erwartet.
Mama hat sofort zugestimmt – sowie ich auch, hihi – denn wenn
meine älteren zwei Schwestern schon nicht wirklich gut mit Englisch befreundet
sind (obwohl das heutzutage lebensnotwendig ist), dann wenigstens eine, die es
mal versucht – vor allem, da man es mir angeboten hat.
Zu meiner Verwunderung waren die anderen aus meiner
Klasse nicht ganz so sicher.
Elisa hatte später in unserer Gruppe gefragt, ob jemand
das von uns machen würde – und ich habe sofort gesagt, dass ich es machen werde
(obwohl Mama da noch nicht zugesagt hat, hm).
Nach und nach sagte auch sie zu („Wir können dann ja
gemeinsam büffeln!“), genauso wie Sarah und Vanessa, ebenso Mark. Wer noch mit
dabei ist, weiß ich nicht, aber ich lass mich gerne überraschen ;)
Ich freue mich auf jeden fall – trotz der ach so schweren
Aufgaben und Büffel-Arie, die wir deswegen extra bekommen.
01/06/12
Hey
Vor Monaten hatte mich der eine netter Kerl aus der Schule hinzugefügt, mich ständig angeschrieben und wirklich einfach nur noch genervt.
Nachdem Tori ihm gesagt hat, er solle mir nicht mehr auf die Pelle rücken, hat er sich gelöscht.
Tja, seit ein paar Wochen ist er wieder da. Er hat mich hinzugefügt, aber nichts geschrieben. Gut so.
Bis er irgendwann Geburtstag hatte und ich ihm auf die Pinnwand Alles Gute geschrieben habe. Damals hatte ich noch ein Bild von BANG BANG als Profilbild.
Er hatte sich nämlich nett bedankt und hinzugefügt, dass er mein Foto schön fände.
Ja, aber es sei nicht mehr aktuell, habe ich daraufhin geschrieben, das war nämlich nach meinem Haarschnitt.
Er schrieb zurück, dass er es schon gesehen habe. Weil ich keinen Grund mehr sah, zu schreiben, ließ ich es sein.
Doch damit nicht genug: Er schrieb mich schon wieder an, als ob es das letzte Mal nicht peinlich genug wäre.
Lernt man nicht aus Fehlern?
Nachdem Tori ihm gesagt hat, er solle mir nicht mehr auf die Pelle rücken, hat er sich gelöscht.
Tja, seit ein paar Wochen ist er wieder da. Er hat mich hinzugefügt, aber nichts geschrieben. Gut so.
Bis er irgendwann Geburtstag hatte und ich ihm auf die Pinnwand Alles Gute geschrieben habe. Damals hatte ich noch ein Bild von BANG BANG als Profilbild.
Er hatte sich nämlich nett bedankt und hinzugefügt, dass er mein Foto schön fände.
Ja, aber es sei nicht mehr aktuell, habe ich daraufhin geschrieben, das war nämlich nach meinem Haarschnitt.
Er schrieb zurück, dass er es schon gesehen habe. Weil ich keinen Grund mehr sah, zu schreiben, ließ ich es sein.
Doch damit nicht genug: Er schrieb mich schon wieder an, als ob es das letzte Mal nicht peinlich genug wäre.
Lernt man nicht aus Fehlern?
27/05/12
Light your fire!
Als unsere Franzosen wieder in Deutschland waren, habe ich mir gedacht:
Jetzt bekommen sie die Rechnung.
Zwar waren nun zwei Wochen um - und nein, mit dieser Narbe kann ich nirgends prahlen -, aber ich glaube, ich war nicht die einzige, die darauf hoffte, dass die Übeltäter das bekommen, was sie verdienen.
Pah. Danke, Universum. Echt nett!
Denn es ist gar nichts passiert außer zwei Gesprächen.
Sonst war es wie immer, als wäre nie etwas passiert.
Wortwörtlich.
Nicht mal die beiden Schuldigen verhalten sich irgendwie reuevoll. Im Gegenteil: Alles ist geil, Ende.
Ich wäre am liebsten ausgetickt, den beiden und der Lehrerin ins Gesicht gesprungen und nach Gerechtigkeit verlangt. Kriegste aber nicht. Toll.
Wenigstens war Freitag ganz okay.
Zwar schrieben wir einen Mathe-Test und in Chemie die letzte Arbeit (yes!), aber okay.
Tori hatte auch Mottovorstellung, das war Wahnsinn (nicht Sparta). Alle als Piraten aus der Zehntscheune gerannt. Und es hörte nicht auf.
Statt sich aber zu freuen, dass ich gefilmt hab, mit der Kamera in der Luft, weil vor mir Riesen standen, wurde nur gemeckert: "Das ist viel zu kurz! ... Ich hätte es gerne von vorne gesehen! ... Das wackelt ja alles!" - Halt DU doch mal die blöde Kamera ne Viertelstunde in die Luft, dann reden wir weiter!
Außerdem hätte Mama um halb sechs persönlich vorbei kommen können - aber nö. Alles meine Schuld. Mal wieder. Ist doch klar!
Gegen sieben fuhren wir zur Kiwi, mit mehreren Personen im Auto, ganz nach Bobs Slogan:
grüner Planet!
Wir grillten, aßen, lachten, erzählten, machten Schüsseln (Schüssel XD) kaputt und machten Fotos, falteten Rosen aus Servietten, schauten Fotos an (auf einem seh ich aus wie das Kind von Bellatrix und Voldemort, höhö) und spielten Werwolf.
Gleich in der ersten runde war ich Jäger, was ich cool fand, da ich es schon mal öfter war und immer, wenn ich starb, auch einen Werwolf erschoss.
"Wer soll Bürgermeister sein?", fragte Kevin der Erzähler.
"Horst!", schrie Bob in die Runde und so gut wie alle schlossen sich an.
Vor Glück quietschend nahm ich die Bürgermeisterkarte an mich und freute mich einfach nur.
Das hat so gepasst: Bürgermeister des Werwolfdorfes ist ein Jäger, witzig.
In der ersten Runde klappte alles auch noch ganz gut, außer dass Birgit starb.
Aber in der zweiten Runde hagelte die ganze Scheiße auf mich - und ich hatte es schon vorher gewusst.
Denn: Ich wurde vom Flötenspieler verzaubert, gemeinsam mit Lena, hatte die Hure zu Besuch (es war Kaddah :D), wurde von den Werwölfen zerfleischt und nicht von der Hexe (= Tori) gerettet.
Da ich Jäger war, zog ich Lena mit in den Tod - und als alle sahen, dass sie ein normaler Bürger war, fingen alle an zu grummeln, was ein toller Bürgermeister ich sei - bis man so den Flötenspieler gefunden und umbringen konnte, weswegen es doch hieß "Hey, gut gemacht, Horst!" HA! >:D
Sonst war die Runde echt cool, wie Tori jeden sterben lassen hat, sogar Anki.
"Hexe, willst du das Opfer retten?", fragt Kevin und zeigt auf Anki.
Tori schüttelt den Kopf.
"Hexe sagt nein", laber ich in die Stille hinein. Gelächter.
Wir waren bis halb zwei da, als einer der letzten. Wir haben noch Singstar gespielt, doch nicht alle haben gesungen.
Dann hat man sich in die Autos gequetscht und es ging nach Hause.
Den ESC schauten sich Mama, Papa und Tori am PC an, weil es dort auf russisch kommentiert wurde, während ich beim Fernseher blieb.
Ich war es, die bemerkte, dass das Stadium die Farbe der Flaggen annimmt.
Da der Lifestream am PC etwas nachging, erzählte ich von Toris Zimmer aus, wer gerade sang oder wie viele Punkte geschickt wurden.
Ich muss ehrlich sagen: Schweden hat es verdient. Der Song ist so geil, hab ihn sofort aufgeschrieben.
Sonst fand ich die russischen Omis putzig (wie denn auch nicht?! :D), die Türken ziemlich gut, den Typ aus Litauen verdammt witzig, die Tussi von Frankreich extrem hübsch und unseren Roman einfach nur zum Knuddeln mit seinen Rehaugen. So richtig, richtig goldig. Findet sogar Mama und die war anfangs skeptisch :D
Und Lordi hatte vielleicht nen hammer Auftritt :DDD
der Kerl ist so genial xD
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