2012/03/18

Solala


Seit Freitag steht Muchos käfig jetzt in meinem Zimmer und OH MEIN GOTT ich werde ihn grillen, wenn er JEDES WOCHENENDE UM PUNKT ZEHN UHR ANFÄNGT ZU SCHREIEN.
Da lag ich heute im Bett, frische zehn Uhr, gute acht Stunden geschlafen (coldmirror spielt nämlich Harry Potter :D), UND DIESER HOSENSCHEISSER FÄNGT AN MIT SEINER VERDAMMTEN GLOCKE ZU SPIELEN.
Habe dann aber wegen den Hausaufgaben und den Arbeiten, für die ich lernen muss(te), ein Auge zugedrückt und ein „Danke, Verräter“ gebrummt.
Wieso Verräter?
Weil er ständig aus unserem Zimmer rausfliegt, nur um bei Tori zu sitzen. Aber kaum ist es bei ihr zu kalt oder zu langweilig, bin ich die wichtigste Person auf Erden. Aber nur solange ich ihm die Maus oder meine pisswarme Hand überlasse.
Gestern habe ich sogar aus Spaß ein Drama abgezogen als er weggeflogen ist:
„Na warte bis du wieder angekrochen kommst, du Schwein!“
Wenigstens Tori hat gelacht.

2012/03/05

quälende Erinnerungen


Papa hatte zu viele Aufgaben für mich, also beschloss ich, eine Pause zu machen.
Ich setzte mich in einen der alten Gartenstühle und betrachtete den Boden.
Erinnerungen kamen hoch.
Von einem Winter, indem ich mit Tori und ihrer Freundin Kim zu faul waren, fürs Schlittenfahren einen Berg hochzusteigen und stattdessen durch den Garten getollt sind.
Von einem heißen Sommertag nach der Schule, den ich mit Tori und Mama verbrachte; wir haben Mensch ärger dich nicht und UNO gespielt, bis Mama ihr Lieblingskartenspiel herauszog und ich mich mit meinem Harry Potter auf die Bank zurücklehnte, ohne zu merken, dass eine Spinne mein Bein hochkrabbelt, bis Mama auf meine Frage, wieso sie mir einen so heftigen Klaps auf die Oberschenkel gab, reine Wortkotze entgegenbrachte.
An die vielen Grillabende, an denen ich Stücke von Fleisch oder Würsten auf den Boden fallen ließ, weil ich wusste, dass Mursik sie mit großen Augen betrachtete.
Mursik.
Wie gerufen kam er angetanzt.
Er lief schnell und gezielt.
Ohne lange nachzudenken sprang er gerade aus in meinen Schoß und schmiegte sich an mich, mit einem verträumten Schnurren, lauter als ein Motorrad.
„Mein Lieber, ich…“, fing ich an, mit ihm zu reden – als Papa mich rief. Er brauchte mich wieder.
Mursik sah mich mit ernsten Augen an. Ich sah die Fragen darin.
Er ist ein verdammt schlauer Kater.
„Wir reden später weiter“, hatte ich traurig gelächelt und ihn nach einer kurzen Umarmung auf dem Boden abgesetzt und bin zu Papa gerannt.
Wer hätte gedacht, dass dies meine letzte Begegnung mit ihm war?

2012/02/25

Wir sind im Spielfieber!



Inzwischen muss es wohl jedem klar sein, dass mir das Hineinversetzen in andere Personen ziemlichen Spaß macht.
Zum Beispiel wenn es im Unterricht heißt, jemand soll betont und „spielerisch“ vorlesen, zeigen alle Finger auf mich und ein perfekter Chorus, der übrigens ziemlich kindlich und leicht panisch klingt, ertönt: „Alex kann’s, Alex macht’s!“
Und ich nehme dankend an.
Lese mit Vergnügen und „spiele“ dazu mit so einer großen Leidenschaft.
Daher bin ich letztes Jahr in die Theater AG gegangen.
Okay, Mama und Tori wollten auch unbedingt, dass ich mich ein bisschen öffne, weil ich nicht imstande bin, Freunde zu finden. Nett, oder?
Aber das hat echt geholfen. Und mit Konfi-Camp hab ich eh die Schüchternheit davon getrieben.
Letztes Jahr zum Beispiel, als wir im Kreis saßen und uns vorstellten, indem wir unseren Namen und irgendeine Eigenschaft erwähnten, sagte Tori „Ich bin Vicky und falle Treppen hoch!“ (weil sie das Jahr davor im Dunkeln bei der Theatervorführung, na ja, die Treppe hochgefallen ist) und Kim sagte „Ich heiße Kim und esse alles!“ (woraufhin Tori „Auch Schuhe?!“ fragte und mein Hirn das alles aufsog, mit dem Gedanken spielend, dass ich eigentlich auch so eine bin. Also, eine zum Lachen und Witze machen. Wie ich jetzt bin. Bloß dass ich damals vergessen habe, dass ich verrückt bin).
Was habe ich damals gesagt?
„Ich bin Alex…“ Alle schauten mich an. Ich wollte gerne sagen „Und ein Ventus!“, aber das hätte keiner gerafft. „… und… jaaah?“
Armselig, nicht wahr?
Aber wie gesagt, das legte sich ja. GOTTSEIDANK XD


Dieses Schuljahr fing für uns Theaterfreunde aber nicht so dolle an: Kiwi, meine Klassenlehrerin übrigens, hatte abgesagt, da sie mehrere Abi-Kurse zu unterrichten hat, aufgrund des Mangels an Deutschlehrern. Aber zum Halbjahr sei sie wieder für uns da.
Ich erfuhr es als erste, schließlich sah ich am ersten Tag in der ersten Stunde als Neuntklässlerin (man, war das aufregend! xD) meine Klassenlehrerin. (Moment, der Satz klingt irgendwie komisch. Egal, es ist schon spät, ich darf das eh.)
Traurig und niedergeschlagen (Theater war nämlich so das einzige, worauf ich mich auch nur irgendwie gefreut habe) erzählte ich es Tori – und sie teilte es Kevin mit.
Und gemeinsam organisierten sie die heutige Theatergruppe.
Zwar nachdem sie mit Kiwi und der Truppe gesprochen haben, was auch Zeit gekostet hat, aber wir treffen uns jeden Freitag von zwei bis vier Uhr.
Das war leicht zu klären.
Was wir aber dieses Jahr zeigen wollen, das war ein heikles Thema.
Ein Teil wollte wieder ein lustiges oder satirisches Stück aufführen, ein andrer ein ernstes und großes.
Und wir fanden ein Stück, das beides war: Alice im Anderland.
Alice ist verrückt geworden nachdem ihre Eltern gestorben sind und alle Wesen aus dem Wunderland sind eine Ausgeburt ihrer Vorstellung.
Teilweise witzig, weil es so übertrieben krass geschrieben war.

Das Stück fiel auf Eis, es war zu grausam. Für die kleinen Kinder unter uns.
Man suchte weiter.
Wochen verflogen.
Kevin, Tori und ich dachten darüber nach, ein eigenes Stück zu schreiben.
Aber dann geschah ein Wunder!

Der englische (und originale) Titel ist „Bang, bang, you’re dead!“ und ein Film, indem ein Theaterstück enthalen ist.
Den Film kann man übrigens in YouTube anschauen, alle Teile sind vorhanden. Ich muss mich mal auch dran setzen, bin nämlich immer beim ersten Part weggenickt. xDD
Nun, das Stück aus dem Film ist unsere geplante Aufführung für dieses Jahr.
Ein Stück über einen Amoklauf in der Schule, aufgeführt in der Kirche.
Klingt doch super!
Tori hat alleine das Stück aus dem Englischen übersetzt, ich hab ihr ca. 24 Stunden geholfen. Danach hatte ich eine Genickstarre, die ich niemandem wünsche.
Da wir aber nicht die Besten in Deutsch sind (und Kiwi Deutsch unterrichtet) gibt es bei den Proben oft Lacher :DD

Was geschah eigentlich in den letzten Monaten?
Wir erhielten einen Namen, Theatergruppe Spielfieber.
Wir erhielten ein Logo, das aber wieder geändert wird, weil paar Jungs mit der Disney-Schrift nicht zufrieden sind.
Wir haben eine Liste mit Namen, Wohnort und Telefonnummer.
Einen eigenen Raum zum Proben.
Vor der Aufführung eine Art Pressekonferenz.
Wir werden richtig fame.
Und das ist eine Art Durchbruch, wenn man bedenkt, dass wir am Anfang „nur“ eine AG waren/sind.


Welche Rollen sind schon besetzt?
Die Hauptrollen natürlich! ;)
Dominik ist Josh, der Amokläufer.
Lena ist Jessie, Anki ist Katie, Eo ist Michael, Timo ist Matt und Tori ist Emily.
Vater und Mutter sind auch schon besetzt.
Jan und ich machen Stimmen (boah, das wird so toll >3).
Und so weiter – und so fort!

Da unter der Gruppe auch drei (Nicole macht dieses Jahr nämlich nicht mit) Meininger sind, fährt auch eine kleine Gruppe zur Theaterwerkstatt und wir spielen schon seit letztem Jahr immer wieder Spiele und kleine Stücke nach, zum Aufwärmen oder Trainieren.

Übrigens gibt/gab es eine Regel:
Am Ende jedes Treffens wird ein Spiel gespielt, bei dem entweder der Verlierer oder Gewinner für nächste Woche etwas mitbringen muss, das war bisher meistens ein Kuchen.
Ich hab für das letzte Treffen Muffins mitgebracht, die gut ankamen. UND ICH BIN KEINE BÄCKERIN.

Obwohl ich nicht unbedingt mit jedem klar komme, mag ich es dort. Vor allem, wenn ich Katharina, Rebecca oder Jan zum Reden und Rumalbern habe. 

2012/02/12

Wiedersehen

[via]
Es war irgendein früher Nachmittag, Tori und ich liefen nach Hause.
Es war Freitag, wir freuten uns auf das Wochenende und erzählten die besten Momente des Tages.
Als plötzlich ein Bellen ertönte.
Unsere Köpfe drehten sich nach vorne; automatisch und synchron blieben wir stehen.
Aus dem Haus vor uns sprang ein Husky heraus.
Ich erkannte den Hund sofort wieder, er ist mir eines kalten Wintertages quasi entgegen gelaufen und hat in mir eine Kerze, die Licht und Wärme ausstrahlt, angezündet. Tori wusste sofort bescheid, denn sie schaute mich kurz an, schließlich kennt sie die Schneegeschichte.
„Chu-chu!“, rief eine Stimme. Es war der Mann, der damals den Schnee geschaufelt hat. Er stand bei seinem großen Auto, der Kofferraum war offen, darin war eine große, flauschige Decke ausgebreitet.
Chu-chu würdigte ihn aber nicht. Stattdessen bemerkte er uns.
Zuerst sah er Tori an, die voller Entzückung den Hund anstarrte.
Sein Blick glitt weiter – auf mich. Und er erkannte mich auch, denn mit einem erfreuten Bellen lief er auf uns zu.
Er hob seine Schnauze in unsere Richtung, lief ganz nah heran und kuschelte sich an uns. Wir fingen sofort an, ihn zu streicheln.
Schließlich lag Chu-chu plötzlich auf dem Rücken, zeigte seinen felligen Bauch und hatte ein hündisches Grinsen aufgesetzt.
Sein Herrchen hatte lächelnd zugeguckt, nach einer Weile ihn aber wieder gerufen.
Chu-chu ist mit einem wehklagenden, reuevollen Heulen aufgesprungen und zu ihm gerannt.
Lächelnd und mit strahlenden Augen sind Tori und ich weiter nach Hause gelaufen. 



Später, am selben Tag noch, fuhren wir mit Mama im Auto und ich quietsche den Hundenamen mit einer solchen Freude heraus, das es sich wirklich nach einem Kind anhörte. 

2012/01/19

That's the way

AHA-AHA I LIKE IT

Okay, es ist Zeit AUSZUFLIPPEN!

Wieso?

WEIL DER COMPUTER ENDLICH STEHT! :DD

Okay, der Computer ist ein bisschen lahm. Aber da haben sich wenigstens zwei gefunden :) (die Rede ist vom Dino und meinem Gehirn :3)
Der gebrauchte Monitor hat links einen dünnen, weißen Streifen (okay, der verfärbt sich manchmal, aber egal XD), aber an den gewöhne ich mich schnell ;)
Ich hab die alte Maus, die noch an einem Kabel hängt - das ist sowas von ungewohnt! :o vor allem weil der Kabel immer irgendeinen Weg findet, an nichts hängen zu bleiben! 
Dazu gibt es das alte Mousepad auf dem Homer von Die Simpson. Es ist leicht demoliert und hat paar Kritzeleien (die überaus nicht kreativ sind), aber auch so normal auf dem Tisch klappt's super mit dem Rumschleifen der Maus :D
Ich hab Internet dank so einem USB-Stick. Habe es heute mit Papa gemeinsam dran gemacht und so. Insgesamt musste ich mich dreimal hinter meinen Tisch quetschen und alter Computer-Abgase schnüffeln. Lecker! x33
Die Boxen, die ich geschenkt bekommen habe, haben jetzt auch einen festen Platz :D
Die alte Kamera fürs Skype gehört auch zu meinen neuen alten Schätzen, da der neue Computer die Kamera nicht akzeptiert :D Das heißt ich hab bald Skype und kann Tori nicht nur per Facebook oder Blogger nerven, NEIN! AUCH NOCH PER SKYPE! XD
Okay, so böse bin ich auch nicht.
Wollte nur ein bisschen prahlen :3


Leider wartet dann ein Haufen Arbeit fürs Wochenende auf mich:
Viele Regale und sonstige Schreibplätze sind frei geworden, Muchos Käfig steht nun auch wieder in meinem Zimmer (er hat seinen Wandspiegel schon nach fünf Sekunden kreischend vermisst... Vogel -.-) und ich hab mal wieder eine Zettelwirtschaft angesammelt - dabei war der alte PC, wo meine ganzen Dateien sind, seit dem 10. nicht mehr angeschlossen. Sprich: Kaum sind zehn Tage um und ich hab wieder ein Chaos aus Papier und Müll im Zimmer :)

Nicht zu vergessen: Papa hat morgen Geburtstag! Er kriegt eine neue Kamera (sonst kann der Arme doch nicht skypen c:) und einen schönen Abend im Restaurant mit Freunden Schrägstrich Verwandten. 
Bevor das aber passiert bin ich auf dem Fußballturnier, wo Toris Kurs ihre Mottovorstellung halten (also, auch weitere Kurse natürlich XD). Die Jungs aus meiner Klasse spielen auch, haben heute schon gespielt und 2:1 gewonnen :)
Ich drücke so sehr die Daumen, dass wir gewinnen - dann bekommen wir nämlich einen Wandertag! :3

So, da leider noch keine Fotos geschossen worden sind (schluchz), folgt sowas wie ein Protokoll :D

11. Januar: Papas neuer Computer ist endlich da (wegen einem Tag Verspätung ist mein Vater beinah verrückt geworden... seufz)
ca. 13. Januar: Der Dino ist in meinem Zimmer verstaut worden - er pass perfekt in meinen Schreibtisch *ihn lieb beäugle*
15. Januar: Die alte Tastatur liegt auf meinem Bett. Ich ahne, dass die Maus bald folgt.
17. Januar: Papa hat bei einem Kollegen einen Monitor auftreiben können - doch dieser hat ihn zu Hause vergessen. Oje!
18. Januar: Papa kommt von der Arbeit heim, seine Tasche auf der Schulter, den Monitor in den Händen.
Ich hab gehofft, dass DU aufmachst!, hat er gegrinst und mir den Monitor rübergereicht.
19. Januar: Papa stürzt sich nach der Arbeit sofort auf den Dino.
Er verkabelt Computer, Monitor, Tastatur und Maus, schaltet ihn an. Während sich der altersschwache PC hochfährt, such mein Vater nach dem WLAN-Stick. Ich lese mir die Anleitung durch und bekommen Panik.
Wie ich mich kenne, mach ich irgendwas kaputt.
Weniger als eine Stunde später ist der Computer an, alles läuft, sogar das Internet. Stolz verkünde ich im Facebook:
Der Computer ist MEIN! ♥ :)

So, jetzt heißt es erst mal aufräumen und umstülpen hier :D

2012/01/09

Silvester 2011 in Fotos festgehalten

Ich fange an, Kaffee zu mögen.
Ja, den Pacman hab ich gemacht :D
FEUERWERK!


2012/01/08

Alex schreibt, nichts geschieht

Wieder mal ein geplanter Post :3
Diesmal geht es um das Schreiben meines Buchs.
Darf ich es überhaupt so nennen - Buch?
Okay, der Inhalt dieser Geschichte, der in meinem Kopf spukt und mich kirre macht, ist lang genug für ein Buch - aber ist es auch gut genug um abgedruckt und gebunden zu werden? Mit einem Cover und allem drum und dran?
Vielleicht nein.
Es soll nicht heißen, dass ich hinter meinem Buch nicht stehe, im Gegenteil. Ich bin überaus stolz über meine Fantasie. Aber eben das verunsichert mich!
Es kommt zu viel Außerirdisches vor. Zu viel Kampf, zu viel Liebe (Liebe? Höhö, LOL), zu viele Sachen auf einmal.
Zum Beispiel habe ich zu viele Personen und somit zu viele Lebensläufe. Klar, nicht jede Person wird nach jedem kleinem Detail seines Lebens ausgefragt, aber für mich ist das wichtig. Es macht die Charaktere so lebendig, einzigartig und liebevoll. Zu manchen dieser Figuren entwickle ich sogar eine besondere Beziehung.
Dann bin ich auch noch oft unterschiedlicher Meinung zu dem, was ich schreibe. In einem Moment ist es super gut - im nächsten wieder der größte Scheiß aller Zeiten.
Ich habe oft Angst, in Klischees zu fallen. Vor allem was die ganzen Beziehungen angeht. Als ich einmal Jenny eine ganz, ganz rohe Version meines Buchs erzählt habe, sagte sie mir, dass es sie an Twilight erinnert, nur dass in meinem Fall niemand gebissen wird.
Manchmal sitze ich vor dem Bildschirm, das Worddokument offen, und frage mich, ob ich solche Sachen wie Buchtitel, Autoren, Lieder, Bands, Filme und sonst noch welche, berühmte Sachen erwähnen soll. Es würde mir zwar reichlich eine kleine Inhaltsangabe zu jedem dieser erwähnten Sachen ersparen, aber habe ich über das Recht, diese Dinge zu erwähnen?
Was ist, wenn ich in meinem Buch Schauspieler oder Schriftsteller als Hexenmeister oder Ähnliches bezeichne - ist es nicht sowas wie Rufmord? Ich habe zwar nicht vor, jemanden Berühmten ganz offensichtlich schlecht zu machen - nie im Leben, dazu liebe ich die erwähnten Personen und Dinge zu sehr! :D - aber immerhin würde ich da was über sie behaupten. Was sie vielleicht nicht wollen!

Über den ganz genauen Inhalt des Buchs weiß eigentlich nur ich Bescheid - und ich weiß nur, dass der Inhalt nicht ganz und gar durch ist, wie ein Kuchen, den man in den Backofen gestellt hat und man nicht weiß, ob er nach zwanzig Minuten schon fertig ist oder ob er in der Mitte noch flüssig ist.
Klar, so typisch epische Wendungen sind da, die waren von Anfang an überhaupt der Entstehungsgrund des Schreibens. Aber dazwischen muss was passieren.
Wieso kommt es zu so einer Wendung? Durch genau was wird es ausgelöst? Wer ist beteiligt - offiziell und inoffiziell? Was folgt darauf?
Schon klar.
Aber ich meine so ganz normale Dinge, wie ein Streit zwischen Geschwistern, ein Familienessen, Schulalltag, etc.
Da ich eigentlich eher schlecht bin, was Dialoge angeht, schreibe ich witzige oder besondere Gespräche auf. Meistens sind es so Sachen wie Du hast das Recht die Fresse zu halten! oder ein Zitat, das ziemlich oft von ein und derselbe Person kommt (wie Axels Got it memorized? aus KH Days).
Dann aber, wenn ich mir überlege, was nach so einer Wendung passieren kann, fällt mir der irrwitzigste Scheiß ein. Mitten in der Nacht höre ich Musik, dessen Rhythmus oder Text mich an irgendetwas erinnert oder inspiriert - und plötzlich ist es da: Eine Szene, die Bühne, die Personen, die Gesichter, die Stimmen, die Reaktionen, der DIALOG!
Erst paar Nächte zuvor ist mir eine grandiose Szene eingefallen.
Und das ist und war nicht die einzige. Da mein Buch seit mehr als einem Jahr in meinem Kopf haust habe ich schon so lange etliche dieser Visionen gehabt. Und jede einzelne liebe ich, vor allem die, die ich vergessen habe aufzuschreiben und an die ich mich (manchmal) erst Monate später wieder bruchstückhaft erinnere.

Aber so manchmal ist mir das ein ungeheures Problem. Ich denke nicht in Worten, in Sätzen, in Passagen - ich denke wie in einem Film! Ich sehe die Personen, die Haare, die Gesichtsausdrücke, die Stimmen - ich sehe sie, aber spreche sie nicht aus. Mein Hirn weiß zwar die Worte dafür, aber wenn ich versuche es aufzuschreiben, klingen sie nicht mehr passend. Als hätten sie ihre Schutzfolie verloren und der Schmutz der Außenwelt habe sie beschandelt.
Ich muss aufhören wie ein Regisseur oder Schauspieler oder Filmkritiker am Buch zu arbeiten. Klar, es hilft, die Szene zu sehen - aber ich sollte diese Szene fühlen, fühlen mit Worten. Okay, ein Bild sagt mehr als tausend Worte, aber ich habe mehr als tausend Worte für so eine Passage bereit.

Anfangs dachte ich, es wäre so leicht, ein Buch zu schreiben. Dass das Schwierige den Inhalt zu finden sei. Dabei ist es einer der leichtesten Sachen meiner Meinung nach. Erst danach kommt die Schwerstarbeit.
Ich weiß noch zu gut, wie lange ich bei den Namen saß. Teilweise sitze ich immer noch da und denke mir Soll ich diesen Namen lassen?.
Oder wie man schreibt.
Die Zeit zum Beispiel. Nicht unbedingt Präsens, Präteritum oder so. Sondern auch welches Zeitalter oder welcher Ort. Erwähne ich überhaupt Ortsnamen oder die Zeit?
Ob man in  Kapiteln schreibt oder einfach durch und durch, ohne irgendwelches Abklappen durch Worte oder Sätze in größerer oder anderer Schrift.
Ob man zwischen den Perspektiven wechselt - und wenn ja, in welchen schreibt man?
Wenn man den Erzähler wechselt, wie fühlt dann dieser Charakter und der andere? Nicht, dass ich ständig zwischen etlichen Figuren wechsele und sie alle gleich klingen!
Das ist oft einfach nur frustrierend.

Wenn ich an die rohe Version vom Buch erinnere, kam nicht so viel Scheiß vor. Zum Beispiel gab es nur die eine Protagonistin und der eine Protagonist, die im eigentlich Sinne immer vorkamen. Die wichtigsten Nebencharaktere waren vielleicht ein zwei Schulkameraden, die Eltern des Mädchens und der Freund der Familie, der Lehrer.
Und was ist heute?
CHAOS PUR!
Wenn ich mir überlege, was so alles vor kommt, denke ich mir nur allzu oft, dass ich anderen Leute wichtige Details und Co. ihrer Werke klaue.
Zum Beispiel stammen etliche Personen - zwar um einiges verändert, aber vom Prinzip her - aus Kingdom Hearts. Zaubersprüche und Co. aus Harry Potter oder anderen Fantasy-Büchern. Andere Inspirationen wie Namen, Aussehen oder Sprüche (dazu zählen manche Dialoge) stammen manchmal aus dem Internet oder aus dem Freundeskreis.
Ich weiß, es nicht unbedingt verboten, sich von anderen Dingen inspirieren zu lassen - aber bei mir kommt es so vor, als wäre ich ein hundsgemeiner Dieb.
Die kleinen Monster meiner Geschichte und meine Lieblingsfigur sind zum Beispiel KH zu verdanken.
Die außergewöhnliche Kraft des Vaters zum Beispiel dem Prinzip von HP: Zauberstäbe, Hogwarts und Co. Nicht zu vergessen Dementoren oder das Beispiel vom bösen Werwolf oder vom durstigen Vampir (nicht wie die in Twilgiht - alle ziemlich lieb und notgeil auf eine brünette Bohnenstange, dessen Gedanken man aus dem einzigen Grund nicht lesen kann, da sie DUMM ist :3).
Eine Sache im Lebenslauf des Protagonisten stammt zum Beispiel von Jenny - am Todestag ihrer Oma trauert sie zum Beispiel besonders. Das macht die Figur auch.
Und so weiter und so fort.
Aber paar Sachen fallen mir auch selber ein, schon klar.
Bloß meiner Meinung nach sind sie neben den Werken von JKR oder Square Enix gequirlte Kacke. Die außerdem überfahren wurde. .__.

Tja, nehmen wir jetzt mal an, ich habe es geschafft, mein Buch fertig zu schreiben. Von mir aus sogar auch gleich drei Bücher - Fortsetzungen.
Würde man es drucken und binden lassen? Keine Ahnung. Weil ich - wie gesagt - vom Inhalt begeistert bin, aber so ein Kerl, der sich das durchliest - und dabei nach Fehlern oder Copyright-Blabla sucht -, eben nicht.
Nehmen wir jetzt mal an, mein Buch hat es durch diese Kontrolle geschafft. Nachdem ich es korrigiert habe und so weiter.
Es wird gedruckt, gebunden, ein Cover hab ich schon (hab ich zwar nicht, aber das ist hier auch grad nur eine nicht plausible Annahme).
Würde es jemand lesen? Ich meine neben mir, meinen Schwestern, meinen Eltern (wobei die deutsche Bücher eher nicht lesen - Gott sei Dank, der Inhalt ist manchmal krank und pervers XD), meinen Freunden, die davon bescheid wissen.
Würde irgendjemand, den ich kein Stück kenne und der mich ebenfalls nicht, es lesen, aufgrund des Titels oder des Covers oder des Rückentextes? Oder - falls ich sowas machen würde - wegen dem kleinen Text über die Schriftstellerin? Egal weswegen. Würde man es lesen?
Vielleicht.
Schließlich gibt es genug Leute, die an zu viel Fantasy und Co. interessiert sind. Leute (bzw. Mädchen), die vielleicht sowas Ähnliches wie ich/die Protagonistin im Buch erlebt haben (wobei aber nicht alles, was das Mädchen da erlebt, auf mich zurückzuführen ist :DD es ist einfach so, dass ich mit speziell dieser Person am meisten ähnlich bin, weil ich ihr viele meiner Macken vererbt habe, auf jeden Fall mehr als anderen).
Aber es würde nie im Leben hoch aufsteigen wie andere gute Bücher, die (von mir aus) auch auf Fantasy beruhen. Ich weiß das einfach. Ich - und/oder das Buch - haben nicht das Zeug dazu, in irgendeine Liste zu wandern. Außer vielleicht der Liste von Büchern, die nie wirklich durchkamen. :D
Erstens dies und zweitens weiß ich auch so, dass ich nie im Leben einen Bestseller schreiben könnte. Nichts gegen meine Schreibkünste, die wie auch oft gelobt wurden, aber es ist einfach so.

Langsam aber sicher komme ich mir wie eine verbitterte, alte Dame vor, die nicht mehr arbeiten kann und deswegen schreibt XDD


2012/01/07

Eine wahre Geschichte

erzählt anhand von einem Comic, gezeichnet von Patrick G.

Gesamtbild
Es war nach Konfi-Camp, ich war müde - und Momo erwischte mich beim Einnicken
Man beachte, wie gut Patrick gezeichnet hat! Beim ersten Bild ist "mein" Kopf schief gelegt, hier wiederum aufrecht!
Das hab ich nie im Leben gesagt!
Aber alle zitieren mich so :D
Danke an Patrick ;)